Das Gebäude muss von Grund auf überholt werden. Die Baumaßnahme wird von der Raiffeisenbank Maßbach unterstützt.
Die Vereinsgemeinschaft VG Rottershausen saniert derzeit ihre Gerätehalle, in der hauptsächlich alte landwirtschaftliche Gerätschaften, angefangen von einer Dreschmaschine mit Anbauteilen, Mähwerken, Leiterwagen und weiteres, ausgedientes landwirtschaftliches Zubehör gelagert werden.
Als ehemaliger Eigentümer der Halle hat die Raiffeisenbank Maßbach eG sich bereit erklärt, diese Maßnahme durch eine Spende in Höhe von 1500 Euro zu unterstützten. Die Spende übergab vom Raiba-Vorstand Horst Seufert vom Raiba-Vorstand an den Vorsitzenden der VG Rottershausen Robert Erhard und Ortsreferent Dieter Werner.
Beitrag zum Erhalt
"Für uns als örtliches Bankunternehmen ist es sehr wichtig, dass die in die Jahre gekommene ehemalige Raiffeisen-Lagerhalle erhalten bleibt und möglichst bald wieder in neuem Glanz erstrahlt", betonte Seufert.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist vor allem Man-Power gefragt. "Wir von der VG und unsere Vereine brauchen diese Lagerstätte. Es war ein Glücksfall, dass wir sie vor Jahren von der VR-Bank erwerben konnten. Jetzt aber müssen wir unbedingt Unheil abwenden, wenn wir die Scheune weiter nutzen wollen", hatte Robert Erhard als VG-Vorsitzender in der Herbstsitzung betont und ein Sanierungskonzept vorgestellt. "Die Punktfundamente haben sich gesetzt. Als Folge verschob sich die Halle schräg diagonal. Der Schieflage müssen wir Einhalt gebieten. Außerdem brach im Inneren der Betonboden auf", verdeutlichte er die auffälligen Sorgen.
Als Glücksfall erwiesen sich die örtlichen Bulldogfreunde, die in ihren Reihen erfahrene Fachkräfte aus dem Sektor Bau haben und die ihre Unterstützung zusagten. Vor Ort wurde deutlich, dass großer Maschinen- und Technikeinsatz nicht möglich ist. "Wir müssen behutsam vorgehen, also Stück für Stück erneuern. Da reicht es, wenn wir jeweils eine kleinere Helfergruppe haben", verdeutlichte Roman Seufert als einer der fachkundigen Bauhandwerker.
In der Kürze der Zeit ist inzwischen schon viel passiert. Die alten Stützfundamente wurden sukzessive ausgebaut und durch neue ersetzt. Zwischen den Stützen bauten die Helfer Streifenfundamente aus Leistensteinen ein, so dass die gesamte Halle auf festem Grund steht und rundum gesichert ist. Bei diesen Arbeiten wurde die Halle als Ganzes gerichtet und damit die Schräglage beseitigt.
Betonpflaster verlegt
Im zweiten Schritt wurde im Inneren der Betonboden, der gebrochen und abgesackt war, entfernt. Nach Herrichten des Unterbaus erhielt die Halle ein Betonpflaster, so dass die Gerätschaften viel leichter in die Scheune gefahren werden können. "Wir sind prima vorangekommen. Fachleute und Helfer packten tatkräftig mit an. Einmal mehr haben unsere Rottershäuser ihren Gemeinschaftsgeist untermauert", zog Robert Erhard ein erfreuliches Zwischenfazit und ergänzte, dass nach der Winterpause die Außenhaut der Halle erneuert wird.
Dazu werden die alte Bretterverschalung erneuert und neue Tore installiert. Das Regenwasser wird künftig von einer Dachrinne aufgenommen und auf dem Grundstück selbst einer Versickerung zugeleitet. Damit wird das Fundament nicht mehr unterspült.
"Für uns fallen mehr oder weniger nur die Materialkosten an. Da sind wir für jede Unterstützung dankbar. Zum einen hat uns die Gemeinde eine zehnprozentige Übernahme der Aufwendungen zugesagt, zum anderen sind die 1500 Euro von der Raiffeisenbank eine enorme Hilfe, um das Projekt zu finanzieren", würdigte Erhard die Unterstützung und betonte, dass die Halle für die Vereinsgemeinschaft unverzichtbar ist, um altes Kulturgut aufzubewahren. Die Scheune dürfte zu den ältesten im Ort zählen. "Sie steht am Eingang des Dorfes von der B 19 kommend und ist so ortsbildprägend. Von ihr profitieren letztlich alle Rottershäuser", versicherte Dieter Werner bei der Übergabe der Raiba-Spende.