Forstwirtschaftspläne brauchen Prüfung
Ein weiteres Thema: Für die Waldstücke in der Hand der Gemeinde muss sie Forstwirtschaftspläne vorweisen. Der jetzige läuft bis 2030. Vorgesehen ist, dass die Untere Forstbehörde nach zehn Jahren den Stand prüft. Daraufhin legt sie fest, ob die Forstbetriebspläne überarbeitet oder ergänzt werden müssen. Die Überprüfung kostet etwa 25 000 Euro. Auf die Gemeinde entfallen 50 Prozent der Kosten. Edgar Thomas (CSU) bat in dem Zusammenhang darum, den Wald ordentlich zu beschildern, "dann weiß man auch wo man ist".
Florian Wilm (Bürgerblock) fragte, ob es in dem Rahmen die Möglichkeit gebe, über den Hiebsatz zu sprechen. Dies könne die Gemeinde am Ende dieses Verfahrens neu entscheiden, beantwortet Stephan Schmitt. Der Gemeinderat erklärte einstimmig sein Einverständnis zur Zwischenrevision.
CSU-Abtrag: Obstbäume für ABC-Schützen
Fraktionssprecher der CSU André Iff trug einen Antrag der Partei vor. Sie will durch neue Obstbäume die Flächen um die Gemeinde wieder attraktiver machen. Jedes Kind solle zu seiner Einschulung eine Obstbaum-Patenschaft geschenkt bekommen: Die Gemeinde pflanze den Baum, den sie bei einem Angießen übergibt. Jeden Herbst solle sich die Baumpflanzaktion wiederholen.
"Unsere Gemeinde könnte somit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft sowie eine Steigerung der Biodiversität erreichen", so Iff. Bayerns Staatsministerin Michaela Kaniber (CSU) habe in Aussicht gestellt, 100 000 Obstbäume für Bayern zur Verfügung zu stellen. Somit würden keine Kosten für den Erwerb der Bäume entstehen. Das ist aber noch nicht beschlossen.
Anita Haub (Bürgerblock) erkundigte sich, wer die Pflege übernehmen soll. Die Eltern wurden als Überlegung genannt. Nach kurzer Diskussion über Flächen und die Datenerhebung, wer eingeschult wird, schlug Uwe Beer einen Baum pro Klasse vor. So beschloss es der Gemeinderat, außer Anita Haub und Florian Wilm, weil ihnen das zu wenig war.
Gemeinderat in Kürze
Bauangelegenheit Der Gemeinderat genehmigte ein Pultdach in der Mühlgasse, obwohl das im Bebauungsplan nicht vorgesehen ist.
Ladestatistiken Vom 1. Januar bis 30. Juni 2021 gab es an den E-Ladestationen 42 Ladungen, davon sechs an der Schlossberghalle.
Pegel Im Brunnen in Haard ist der Pegel aktuell bei -33,4 Meter, Tiefstand -35,1 Meter. "Bei -34 Metern fängt das Filterrohr an", sagt Wilm. Wenn der Pegel zu oft darunter falle, verschleiße der Brunnen.
Wurmerich Burkard Diez machten auf die Verkehrssituation am Wurmerich aufmerksam. Hofmann lässt prüfen, ob dort ein naturnaher Fußweg möglich wäre.