Beim ersten Kissinger "Foto-Walk" lief nicht alles wie geplant. Doch Fotoamateure und Aktionskünstler ließen sich nicht abschrecken. Die Stars: "Der fliegende Mocca" und "Toasterich Junior" mit seinem Vorschlaghammer.
                           
          
           
   
          Der erste Tag dieses Jahres, an dem es auch tagsüber schneit und gerade diesen Tag hat sich Tobias Vogel für den Kissinger "Foto-Walk" ausgesucht. Auf "Malle", wo Fotoamateuer Vogel erstmals mit solch einem Foto-Walk in Berührung kam, sah das alles so einfach und nachvollziehbar aus: blauer Himmel, strahlende Sonne, verträumte Strände, bekannte Locations - hier in Kissingen aber lässt sich an diesem Tag die Sonne nicht blicken, Schneeflocken mit immer mehr Regen 
fallen dagegen aus tiefhängenden Wolken. 
"Heute nachmittag wird's Wetter besser", sagt einer der wenigen Kissinger, die mit digitaler Kamerausrüstung dennoch zum Treffpunkt Kurtheater gekommen sind. Hier sollte eigentlich die erste "Kissinger Location" sein, aber nachdem der letzte der über Facebook zugesagten Teilnehmer aus Fulda gekommen ist, zieht das Häuflein von Fotografen und Models gleich weiter Richtung Kuranlagen. 
Wandelhalle fällt vorerst aus, da Kurkonzert und ein anderer ansässiger Profifotograf arrangiert gerade "sein Brautpaar" in den Leesesälen. So nehmen die 17 Teilnehmer, unter ihnen auch die beiden Würzburger Aktionskünstler Martin Messner ("der fliegende Mocca") und Toasterich Junior mit den offenen Arkaden Vorlieb. Trotz Schneeregens geht es dann für einige doch hinaus in den Kurgarten und auch der Saalesteg bietet für den einen oder anderen ein hübsches 
Motiv. 
Toasterich Junior "ich bin kein Model, ich bin eher ein Unterhalter" lässt sich bereitwillig samt mitgeschlepptem 10-Kilo-Vorschlaghammer in jede gewünschte Position bringen, nur das Arbeitsgerät möchte er an diesem Tag nicht aus der Hand legen, auch wenn man ihm eine hübsche Dame an die Seite stellt... 
Einige andere Fotografen haben inzwischen doch einige begehbare Räume gefunden, machen da und dort ihre Schnappschüsse und tauschen sich vor 
allem über ihre Fotoausrüstung, deren Stärken und Tücken aus. 
In der Tat bessert sich gegen Mittag das Wetter und die vorgesehen Locations von Kissingen können doch noch besucht werden - wäre ja auch zu schade gewesen, haben sich doch einige der Teilnehmer so in Schale geworfen, dass man meinen möchte, sie seien im Aufbruch für die sechswöchige Amazonasfotopirsch und dabei sollte es doch nur durch die löchrigen Straßenschluchten von Bad Kissingen gehen, hin zu eigentlichen Schönheiten der Kurstadt.