Förderung für Hochwasser-Schutz-Strategie

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Für den Hochwasserschutz investiert der Freistaat bis 2020 bayernweit rund 3,4 Milliarden Euro. Vertreter des Kissinger Wasserwirtschaftsamts, die Bürgermeister der Kissinger-Bogen-Gemeinden Bad Bocklet, Oberthulba, Nüdlingen und Burkardroth und deren Allianz-Managerin holten sich bei Umweltminister Marcel Huber in München einen Teil davon ab. Foto: Staatsministerium
Für den Hochwasserschutz investiert der Freistaat bis 2020 bayernweit rund 3,4 Milliarden Euro. Vertreter des Kissinger Wasserwirtschaftsamts, die Bürgermeister der Kissinger-Bogen-Gemeinden Bad Bocklet, Oberthulba, Nüdlingen und Burkardroth und deren Allianz-Managerin holten sich bei Umweltminister Marcel Huber in München einen Teil davon ab. Foto: Staatsministerium

Mit einer Förderung vom Freistaat wollen die Gemeinden der Allianz Kissinger Bogen Strategien für den Hochwasserschutz erarbeiten.

Im Bayerischen Landtag in München wurden die Förderbescheide für die vier Kommunen des interkommunalen Zusammenschlusses "Kissinger Bogen" vom Umweltminister Marcel Huber überreicht. Hintergrund: die Erstellung eines integralen Konzeptes zum Sturzfluten- und Risikomanagement. Es ist die erste Allianz in Bayern, die für eine gemeinsame Strategie im Bereich "Risikomanagement" kooperiert.
Dieses Engagement wurde nun belohnt: Für die Erstellung des Konzeptes erhalten die Kommunen eine Förderung in Höhe von 75 Prozent vom Umweltministerium. Der Markt Oberthulba, der Markt Bad Bocklet und der Markt Burkardroth erhalten die maximale mögliche Zuwendung in Höhe von jeweils 150 000 Euro und die Gemeinde Nüdlingen in Höhe von 112 500 Euro.
Das Sonderförderprogramm "Integrales Konzept zum Sturzfluten- und Risikomanagement" richtet sich insbesondere an kleinere Kommunen, für die Sturzfluten eine existenzielle Bedrohung sein können. Ziel des Sonderförderprogrammes ist es, die Hochwassergefahren nicht nur von kleinen Gewässern, sondern auch von sogenanntem wild abfließendem Wasser in einer Kommune zu erkennen. Darauf aufbauend werden individuelle Handlungsmöglichkeiten und Schutzmaßnahmen für die Kommunen sowie für die Betroffenen vor Ort aufgezeigt. Es sollen vor allem Elemente wie die Hochwasservorsorge bei der Flächennutzung oder Bauleitplanung beleuchtet werden. Das Sonderprogramm ergänzt das bestehende Förderangebot zur ökologischen Gewässerbewirtschaftung und zum Hochwasserschutz an den Gewässern dritter Ordnung. Für den Hochwasserschutz investiert der Freistaat bis 2020 bayernweit insgesamt rund 3,4 Milliarden Euro. Für das Sonderförderprogramm sind insgesamt 3 Millionen Euro vorgesehen.


Konzept erarbeiten

Die Maßnahme ist ein erster wichtiger Schritt für die gemeinsamen Bemühungen seitens der vier Gemeinden, als auch seitens des Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen, den Gefahren durch Zusammenwirken und Beeinflussung von wild abfließendem Wasser und Hochwasser in den Ortschaften in Zukunft entgegen zu wirken. Der Umweltminister Marcel Huber betonte: "Der Schutz vor Sturzfluten ist integraler Bestandteil des Hochwasserschutzes in Bayern. Zentraler Baustein ist der Hochwasserschutz vor Ort. Das Förderprogramm ermöglicht es den Gemeinden, ein maßgeschneidertes Konzept für den bestmöglichen Hochwasserschutz zu schaffen. Ich begrüße, dass die Gemeinden die Chance ergreifen und aktiv Maßnahmen zum Schutz ihrer Bürger vor Hochwasser und Sturzfluten entwickeln." Die Bürgermeister der Allianzkommunen wollen mit Hilfe der Förderung bis Ende des Jahres 2019 ein umfangreiches Konzept entwickeln. Deren Inhalt soll sein: eine detaillierte Strategie und konkrete Maßnahmen, die die Risiken durch das wild abfließende Wasser reduzieren. red