Floß zieht einen Landkreis weiter

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Der derzeit sehr niedrige Wasserstand der Saale machte schon einige Verrenkungen nötig, damit das Saale-Musicum-Floß "standesgemäß am Nickersfelder Saalestrand" übergeben werden konnte. Auf unserem Foto (hintere Reihe, von links) Kuno Holzheimer, Richard Gneier, Norbert Borst. Vordere Reihe: Peter Suckfüll, Thomas Borst und Wolfgang Back. Foto: Peter Rauch
Der derzeit sehr niedrige Wasserstand der Saale machte schon einige Verrenkungen nötig, damit das Saale-Musicum-Floß "standesgemäß am Nickersfelder Saalestrand" übergeben werden konnte. Auf unserem Foto (hintere Reihe, von links) Kuno Holzheimer, Richard Gneier, Norbert Borst. Vordere Reihe: Peter Suckfüll, Thomas Borst und Wolfgang Back. Foto: Peter Rauch
Saale-Musicum in Nickersfelden. Foto: Peter Rauch
Saale-Musicum in Nickersfelden. Foto: Peter Rauch
 
Saale-Musicum in Nickersfelden. Foto: Peter Rauch
Saale-Musicum in Nickersfelden. Foto: Peter Rauch
 
Saale-Musicum in Nickersfelden. Foto: Peter Rauch
Saale-Musicum in Nickersfelden. Foto: Peter Rauch
 
Saale-Musicum in Nickersfelden. Foto: Peter Rauch
Saale-Musicum in Nickersfelden. Foto: Peter Rauch
 

Inzwischen ist die Veranstaltung in Nickersfelden zur festen Institution geworden. Zwischen 200 und 300 Gäste kommen in den kleinen Ort mit 64 Einwohnern.

Das Saale-Musicum-Floß hat zwischen Unterebersbach und Nickersfelden die Landkreisgrenze passiert. Mit einem großen Fest im kleinen Nickersfelden wurde es sowohl von den Lokalpolitikern der beiden Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen, den Steinacher Musikanten und der gesamten Ortsbevölkerung empfangen, bzw. von den Neustädtern verabschiedet.

Schon vor 12 Jahren, als das "Saale-Musicum" aus der Taufe gehoben wurde, war Nickersfelden mit seinen 64 Einwohnern als eine der ersten Gemeinden überhaupt mit dabei. Schon damals organisierte die Feuerwehr als einziger Verein im Marktgemeindeteil das Fest und wurde fast vom Besuch erschlagen. Inzwischen hat sich die Besucherzahl fest auf 200 bis 300 Gäste eingependelt, und es muss nicht mehr, wie bei der allerersten Veranstaltung auf die Schnelle Brot aus Privathaushalten für Steak und Bratwurst geholt werden. Die Überreichung des Saale -Musicum-Floßes von einem Landrat an den anderen gehört inzwischen in Nickersfelden fest mit zum Jahresablauf, und der Ort hat nicht nur die Saale vor den Türen, sondern auch manch guten klaren Tropfen, um dem Floß auch hier im Landkreis eine weitere Taufe zukommen zu lassen.
Bad Bocklets Bürgermeister Wolfgang Back brachte zum Ausdruck, dass er sich besonders freue, dass auch sein Nachbaramtskollege, Bürgermeister Richard Gneier aus Niederlauer, kommen konnte. Da das Floß bislang immer am Montagabend in Nickersfelden anlegte, waren die Nachbarn wegen der jeweils am Montag stattfindenden Gemeinderatssitzung verhindert. In diesem Jahr wurde aber eine Ausnahme gemacht und die Gemeinderatssitzung um einen Tag verschoben.

Eine Erfolgsgeschichte

Erstmals in Nickersfelden war Peter Suckfüll, stellvertretender Landrat von Rhön-Grabfeld. Auch er zeigte sich begeistert von dem idyllisch an der Saale gelegenen Örtchen. "Eine wundervolle Veranstaltung am Saalestrand", darin waren sich die Landräte, Bürgermeister, Gäste und natürlich auch der Künstlerische Leiter der Musikakademie Hammelburg, Kuno Holzheimer, einig.
"Das Saale-Musicum ist eine Erfolgsgeschichte, die drei Landkreise umfasst und rund 30 000 Besucher anlockt", so Landrat Thomas Bold. Weiter stellte der Kissinger Landrat fest, "da wird von den Kulturschaffenden etwas für die heimische Bevölkerung geboten".