Nach vergeblicher Ausschreibung muss der Bauausschuss noch einmal entscheiden, auf welche Art die Becken saniert werden. Eine erneute Ausschreibung ist für das Frühjahr 2015 angedacht.
Mit dem Terrassenbad werden sich Bauausschuss und Stadtrat noch des öfteren befassen müssen. Im Bereich der Becken herrscht dringender Sanierungsbadarf, doch zwei Ausschreibungen für den 1. Bauabschnitt haben keine Ergebnisse gebracht (wir berichteten). Nun gab der Leiter Gebäudemanagement, Hans Bauer, dem Bauausschuss einen Sachstandsbericht.
Laut Bauer gibt es drei Sanierungs-Varianten.
Da wäre zum einen die erneute öffentliche Ausschreibung einer Sanierung in konventioneller Form, nämlich mit Fliesen in Becken und auf den Beckenköpfen. Diese könnte im Frühjahr 2015 erfolgen, wenn die Auftragsbücher der Firmen noch nicht so voll sind. Baubeginn für den 1. Abschnitt wäre dann Anfang September nächsten Jahres, Fertigstellung im April 2016.
Angesichts der Verschiebung des Baubeginns um ein Jahr beruhigte Bauer die Stadträte. Das Risiko, dass während der nächsten Saison das eine oder andere Schwimmbecken wegen Schäden an den Fliesen geschlossen werden muss, sei gering.
Bauen in die Saison hinein? Variante zwei sähe keine Winterbaustelle sondern eine in die Saison hineinreichende Sanierung vor.
Das würde die Kosten um rund 75 000 Euro verringern. Der Nachteil: Nichtschwimmer- und Planschbecken stünden erst ab Mitte/Ende Juli 2015 zur Verfügung.
Variante drei sähe Nichtschwimmer- und Planschbecken komplett in Edelstahl vor. Dieses Material würde auch für die Umrandungen der anderen Becken gewählt.
Laut Bauer favorisiert das Ingenieurbüro die Edelstahl-Variante.
Die Planer hätten darauf hingewiesen, dass es nur noch wenige Fachfirmen gibt, die Fliesenarbeiten im Außenbereich durchführen, da sich das Haftungsrisiko erheblich erhöht habe.
Während die Varianten mit Fliesen auf alle drei Bauabschnitte hochgerechnet 2,62 Millionen Euro kosten würden, käme Variante drei laut Bauer mit 3,27 Millionen Euro erheblich teurer.
Es wäre aber mit einer Nutzungsdauer von 30 Jahren die dauerhafteste Lösung.
Ein Beschluss wurde dem Bauausschuss noch nicht abverlangt. Bauer machte aber deutlich, dass es im Zuge der Haushaltsberatungen erforderlich sein wird, einen Haushaltsansatz für eine der drei Varianten zu bilden.