Die Oerlenbacher Floriansjünger mussten im vergangenen Jahr zu 30 Ernstfalleinsätzen und sechs Verkehrssicherungen ausrücken.
Über 4400 Stunden brachten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Oerlenbach bei 282 Terminen im vergangenen Jahr ein. Darunter waren 36 Einsätze, auf die sich die Aktiven in zahlreichen Übungen vorbereitet hatten. "Wir sind eine kerngesunde Wehr, die äußerst gut da steht, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern", sagte Kommandant Michael Kuhn in der Jahreshauptversammlung.
Vorsitzender Thorsten Duda. stellte die ehrenamtlichen zeitaufwändigen Dienste des Vereins und vor allem der Aktiven heraus und würdigte das Miteinander mit Gemeinde und Kreisfeuerwehrführung. Schriftführer Alexander Böse ließ die Vereinstwermine 2016 Revue passieren. Und Kassier Dominik Mohr bilanzierte die Finanzen mit einem Plus: "Das Geld können wir gut gebrauchen, denn wir tragen 2017 die Kosten für die Sanierung des Feuerwehrhauses mit."
So viele Einsätze wie noch nie
Eingehend schilderte 1. Kommandant Michael Kuhn - er hatte vor einem Jahr dieses Amt von seinem Bruder Reiner übernommen - die Arbeit der aktuell 57 Aktiven, von denen 24 die Zusatzqualifikation als Atemschutzträger besitzen. "Neben sechs Absperrdiensten wurden wir zu 30 Einsätzen - so viel wie noch nie - gerufen. Diese setzten sich aus 12 technische Hilfeleistungen, 10 für örtliche Einsatzleistung, 7 Brandfällen und einer Sicherheitswache zusammen. Inbegriffen waren acht Einsätze auf der A 71", berichtete er.
Hauptthema neues HLF
Die Atemschutzträger, die vier Einsätze hatten, absolvierten unter Wolfgang Kuhn sechs Übungen, davon zwei auf der Sonderstrecke in Oberthulba und vier vor Ort. Die 16 Maschinisten führten unter 2. Kommandant Sebastian Thein vier Sonderübungen durch. Unter den zahlreichen Besprechungen und Einweisungen befanden sich Digitalfunkschulung, Brandschutzmeldeanlage in der Hegler-Halle, Windpark nahe der Schwarzen Pfütze sowie Gruppenführer- und Kommandantentreffen. "Allein 48 Mal befassten wir uns mit einem neuen Hauptlöschfahrzeug HLF, dessen Beschaffung der Gemeinderat im März billigte und dessen Ausschreibung bzw. Ausstattung viele Überlegungen erforderte. Es soll Anfang 2018 ausgeliefert werden", informierte Kuhn.
"In der Summe ergaben sich im letzten Jahr 4414 Stunden. Setzen wir für unsere Freizeitdienste 8,50 Euro Mindestlohn an, so ergeben sich rund 37 500 Euro die wir der Allgemeinheit bzw. Gemeinde ersparten", rechnete der Kommandant hoch.
Nachwuchs gut aufgestellt
Gut aufgestellt ist die Nachwuchsgruppe mit zwölf Jugendlichen unter Peter Kuhn. 20 Mal habn sie im letzten Jahr geübt.
Bürgermeister Franz Kuhn und Kreisbrandmeister Holger Ulrich zollten der Wehr uneingeschränkte Hochachtung. Alle Aktiven seien bestens geschult, in der Truppe stimme einfach alles. Die nachgewiesenen Stunden belegten die beispielhafte Mitverantwortung für die Allgemeinheit. "Seitens der Gemeinde stellen wir unsere Mitarbeiter frei, wenn die Feuerwehr am Tag zum Einsatz gerufen wird. In das neue HLF werden wir fast 400 000 Euro investieren", erklärte der Bürgermeister.
Ehrungen &Eintritte
60 Jahre: Herbert Kuhn
40 Jahre: Gerhard Kiesel und Dieter Vierheilig
25 Jahre: Matthias Lieblein, Michael Ritter und Thomas Schmid
Neuaufnahmen: Nils Borst, Maximilian Böhnisch, Reza Jafari, Mohamad Kezem Khavari, Bastian Lutz und Lukas Stark