FC Eltingshausen will Interesse am Tennis wieder wecken

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Foto: Stefan Geiger
Foto: Stefan Geiger

Den Verantwortlichen der Tennisabteilung war es nicht mehr gelungen, den Nachwuchs anzusprechen. Nun versuchen sie, alle Mitglieder des FC Eltingshausen ins Boot zu holen.

Immer weniger Mitglieder, kein Nachwuchs und nur ein harter Kern, der sich um die Anlage kümmert: Dies ist die Situation bei der Tennisabteilung des FC Frankonia Eltingshausen. Wie den Teufelskreis überwinden? Das fragten sich die 15 Mitglieder, die zur Jahresversammlung gekommen waren.

"Die größte Herausforderung ist es, die drei Plätze im Frühjahr herzurichten", sagt Abteilungsleiter Herbert Häuslein. "Die Arbeit hängt nur an wenigen. Eine Firmenvergabe ist einfach zu teuer." Das vierte Spielfeld werde nicht mehr gebraucht. Hier plane der Hauptverein einen Kinderspielplatz und eine Fläche für Ballspiele. "Die weiteren Dienste wie Sportheimbewirtung im Februar, Mitwirkung beim Festabend zum 100-jährigen Bestehen des FC und Herbstpflege liefen reibungslos", fügte Häuslein an.

Spielgemeinschaft mit der DJK Nüdlingen

Aktiv spielten nur noch
einige Damen als Spielgemeinschaft mit der DJK Nüdlingen. Diese soll laut Schriftführerin Carolin Hartung weitergeführt werden. Die Hobbyakteure treffen sich montags und mittwochs in beachtlicher Zahl und wecken Erinnerungen an die Zeit, als die vier Plätze täglich ausgebucht waren. "Viel Spaß machten Schleifchenturniere, während das Ferienprogramm entfiel; denn kein Kind hatte sich angemeldet", stellte er Licht und Schatten gegenüber. "Wir haben viel, ja alles versucht, den weißen Sport attraktiv zu machen, konnten aber den Trend nicht aufhalten", bilanzierte Häuslein. "Drei Jahre lief Tennis mit der Schule als Sport nach eins. Wir stellten kostenlos Plätze und Betreuer." Häuslein fungierte seit der Gründung 1979 zunächst als 2. und ab 1999 als Abteilungsleiter.

Die Finanzen stellte Gerhard Fischer vor. Beiträge brachten 2700 Euro in die Kasse, während für Wasser und Strom 1000 Euro, für Platzpflege 500 Euro und als Abgabe an den Bayerischen Tennisverband 350 Euro anfielen. Das Jahr schloss mit einem Plus von 700 Euro. "In diesem Jahr tilgen wir mit 160 Euro die letzte Rate für die Anlage. Wir sind dann schuldenfrei."

Wie es weiter gehen soll, diskutierten die Teilnehmer eingehend. Hubert Schott würdigte die bisher Verantwortlichen: "Ihr habt euch seit Jahren aufgeopfert, alles probiert, um Tennis neu zu beleben." Oliver Paul schlug vor, probeweise das Tennisspielen für alle Vereinsmitglieder und damit ohne gesonderten Beitrag zu ermöglichen. Dazu sei zu regeln, wer die Plätze herrichtet und pflegt sowie die Zusatzkosten übernimmt.

Nachdem Herbert Häuslein nicht mehr an vorderster Stelle Verantwortung übernehmen wollte, rangen sich die Mitglieder zu einer neuen Lösung durch: An der Spitze der Abteilung steht künftig ein Team mit Herbert Häuslein als Verbindungsmann zum Hauptverein, Alfred Hansl, Alois Karch, Oliver Paul, Hubert Schott und Manfred Wolf. Die Finanzen führt Gerhard Fischer, das Schriftwesen Carolin Hartung weiter. Um Tennis als Freizeitsport mit Schleifchenturnieren kümmert sich Heidi Herrmann.