Die Ergebnisse des Workshops sind noch bis Sonntag in der Orangerie und im angrenzenden Freigelände des Museums zu sehen.
"I have a dream", dieser leidenschaftliche Ausruf von Martin Luther King beschäftigte in den letzten Wochen nicht nur Wolfgang Kuhfuß, Kathrin Hubl und Reinhard Kraft, sondern auch weitere gut zwei Dutzend Kunstschaffende, die sich mit den drei oben Genannten zur "Kunst-Werk-Statt" im Museum Obere Saline zusammengefunden hatten.
So hatte jeder von ihnen seinen Traum von der Freiheit auf unabhängiges Gestalten, losgelöst von allen Bedingungen, wie es Wolfgang
Kuhfuß zum Ausdruck brachte. Wie der Referent für experimentelle Malerei, Zeichnung und Installation sagte, seien "die Leute hier besonders bereit, Risiko einzugehen und auch mal etwas Neues, etwas Fremdes auszuprobieren und zu experimentieren".
So ergab sich bei Gabriele Rehberger zum Beispiel spontan eine spannende Bearbeitung eines Wasserexperiments in ihrem großformatigen blauen Ölgemälde.
"Sterbender Flugsaurier" nennt Norbert Klodwig sein Werk aus einer riesigen Wurzel, die er im Spessart fand und die nun auf auf einem abgestorbenen Hainbuchenstamm aus der Rhön thront. "Für mich fängt das nächste Jahr schon jetzt an, denn meine Kunstwerke haben einen langen Weg." So muss er Wurzeln, Zweige und größeres Totholz erst einmal finden, bevor er sie in seinen Installationen zu neuem Leben erweckt.
Auch im kommenden Jahr wird es wieder Termine der Kunst-Werk-Statt Obere Saline geben, ließ Gisela Schriek, die Leiterin der ausrichtenden Volkshochschule Bad Kissingen, anlässlich der Eröffnung der Ausstellung wissen, und natürlich, dass dieser - inzwischen zwölfte - Workshop wiederum sehr gelungen gewesen sei.
Mit den gleichen Referenten wie in diesem Jahr wird es zwischen dem 26. Mai und dem 19.
Juni, wiederum begleitet von erfahrenen Künstlern, die vier Workshops Experimentelle Malerei, Holzbildhauerei, Formen aus der Natur und Steinbildhauen geben.
Die Ergebnisse dieses Jahres sind noch bis Sonntag in der Orangerie und im angrenzenden Freigelände des Museums ausgestellt und können kostenfrei besichtigt werden.