Entweder im Wasser spielen, oder eine Grillparty geben

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Die Aufgabe erfüllt: Die Blaskapelle Ebenhausen erfüllte die Kriterien der Cold-Water-Challenge und spielte im Tretbecken unterhalb des Schlosses auf. Foto: Stefan Geiger
Die Aufgabe erfüllt: Die Blaskapelle Ebenhausen erfüllte die Kriterien der Cold-Water-Challenge und spielte im Tretbecken unterhalb des Schlosses auf.  Foto: Stefan Geiger

Auch die Blaskapelle Ebenhausen zeigt sich nicht wasserscheu und nahm die Herausforderung zur "Cold Water Challenge" an. Dafür musste das Wassertretbecken unterhalb des Schlosses herhalten.

Die Herausforderung nahmen wir gerne an und trommelten alle Musikanten, die trotz Urlaubs- und Ferienzeit erreichbar waren, zusammen, um die Nominierung durch die Blaskapelle Gauaschach für den Wettbewerb Cold-Water-Challenge zu erfüllen. Ansonsten hätten wir unsere Freunde zu einer Grillparty einladen müssen."
So erklärte Vorsitzender Matthias Dees den kurzfristigen Auftritt der Kapelle im Tretbecken unterhalb des Schlosses.
Bei der Cold-Water-Challenge rufen sich Musikkapellen per Internet auf, im Wasser - Bach, See, Brunnen, Pool - zu musizieren. Gesetzt ist jeweils eine Frist, in der die Musiker einen kleinen Auftritt im Wasser machen und den Beitrag als Video unmittelbar ins Internet stellen müssen. Dies dient als Beweis, dass die Aufgabe erfüllt ist. Erfolgt dies nicht innerhalb von 48 bzw. 72 Stunden, muss der aufgerufene Verein ein Grillfest für die Herausforderer abwickeln.

Mit ordentlicher Besetzung

Diese Situation kam auf die Blaskapelle Ebenhausen überraschend zu. "Wir überlegten nicht lange und fanden mit dem Tretbecken eine Lösung. Jetzt mussten wir nur noch eine ordentliche Besetzung finden, um die Aufgabe zu erfüllen", erklärte Richard Dees, der den späteren Vortrag leitete. Viel Zeit blieb nicht, um die Frist einzuhalten. Per Telefon bzw. Handy und Email gelang es, eine spielfähige Gruppe zu arrangieren. Das Wetter spielte mit, als sich die Musiker unterhalb des Schlosses trafen.
Ohne Schuhe und Strümpfe, die Hose hochgekrempelt stiegen die Musiker sofort ins Wasser und mussten erst einmal aufpassen, dass sie nicht auf dem glitschigen Boden auszurutschten. Dann konnte es losgehen, nachdem man sich für das Frankenlied entschieden hatte. "Es war zwar kein perfekter Vortrag, aber allen hat es Spaß gemacht, im frischen Wasser stehend zu spielen", lobte Dees.
Der Auftritt wurde gefilmt und ist gemäß der Auflagen bereits im Internet unter dem Motto "cold-water-challenge" bzw. "blaskapelle ebenhausen" zu finden. Die Kapelle hat sich damit das Recht erworben, selbst weitere Musikvereine zu nominieren. Das das System mit dem Schneeballsystem funktioniert,: "Wir rufen unsere Musikfreunde aus Achberg am Bodensee, bei deren 150-Jahr-Feier wir heuer zu Gast sein durften, zur Teilnahme auf."

... und noch zwei "eingeladen"

Außerdem luden die Ebenhäuser die Blaskapelle Marktbergel bei Ansbach - seit längerem pflegt man gegenseitige Besuche mit Auftritten - und die Spirkenländer Blasmusik aus Rottershausen, mit der das Orchester innerhalb der Gemeinde eng zusammenarbeitet, zur Cold-Water-Challenge ein."

Gespannt auf Reaktionen

Richard Dees und seine Musiker sind neugierig: "Jetzt sind wir gespannt, wie die drei Kapellen reagieren. Wir freuen uns auf die Rückmeldung. Wir lassen uns aber gerne zu einer Grillfete einladen", meinte er mit einem Lächeln. Man wird sehen ...