Das große Fest zur Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses findet erst im  kommenden Jahr statt.
                           
          
           
   
          Eigentlich hätte Anfang Mai die Einweihung des neuen  Feuerwehrgerätehauses in Schmalwasser sein sollen. Ein großes Fest war  geplant. Die Segnung organisiert. Der Florianstag sollte gebührend  gefeiert werden. Doch Corona machte der Feuerwehrführung einen  Strich durch die Rechnung. Das Fest mit Segnung wurde auf 2021 verschoben. Dennoch ist die Feuerwehr in ihr neues Domizil eingezogen und fühlt sich  in dem modernen, hellen und größzügigem Feuerwehrhaus richtig wohl. "Es  waren 15 Jahre Kampf", fasste es Kommandant Christian Holzheimer  zusammen. Das alte Feuerwehrgerätehaus in der Ortsmitte entsprach in  keiner Weise mehr den Anforderungen einer modernen Feuerwehr. Abgesehen  von der räumlichen Enge war die Bausubstanz in die Jahre gekommen,  Wasser drang in das Gebäude ein. Zwar gab es zwei Stellplätze, doch  alles war sehr beengt. Nachdem die Gemeinschaftsgefrieranlage im  Nachbargebäude aufgelöst wurde konnten hier zumindest die Umkleiden  untergebracht werden. "Da war die Kleidung wenigstens warm und trocken." Zunächst hatte die Feuerwehr den Wunsch, das Gebäude an Ort und Stelle  umzubauen und den heutigen Bedürfnissen anzupassen. Es wurden Pläne  erstellt, aber umgesetzt wurde es nicht. Dann wurde der Gedanken für  einen Neubau in den Raum geworfen und wieder vergingen Jahre der  Planung.
       
 2014 wurde das Vorhaben vom damaligen Bürgermeister Joachim  Bühner erneut aufgegriffen und mit der Wahl von Sonja Reubelt ab 2017  "gnadenlos verfolgt", wie es Holzheimer ausdrückte. Klar war von Anfang an, dass als Standort nur das Grundstück hinter dem  Sportplatz in Frage kam. Ein, aus Sicht der Schmalwasserer Feuerwehr  hervorragender Standort. "Wir ergänzen uns mit dem Sportverein und dem  Club im Gemeindehaus", beschrieben Holzheimer und sein Stellvertreter  Ruben Krenzer die Situation. 
Die Gemeinde erwarb das Grundstück von der  Kirchengemeinde und einem Privaten Eigentümer. Mit der  Kreisfeuerwehrführung galt es die Zufahrt zu klären. So wurde  festgelegt, dass die Feuerwehrler im Einsatzfall über den Weg am  Dürrbach zum Feuerwehrgebäude fahren, damit die Straße zur Kreisstraße  zum Ausrücken der Feuerwehrfahrzeuge frei bleibt. Architekt Helmut Köth aus Sandberg zauberte der Schmalwasserer Feuerwehr ein bedarfsorientiertes und fachlich durchdachtes Gerätehaus. Als  Fachplaner war das Ingenieurbüro Helfrich aus Bad Kissingen mit im Boot.  660 000 Euro kostete das Gebäude, das über zwei Stellplätze,  Schulungsraum, Umkleiden, Sanitäre Anlagen, Büro und Lagerräume verfügt.  115 500 Euro gab es als Förderung.
Viel Eigenleistung erbracht
 Über den Feuerwehrverein wurden  Eigenleistungen beim Dachdecken, der Dämmung und der Außenanlage  erbracht. Außerdem finanzierte sich der Verein eine moderne  Büroausstattung, eine Küche und diverse feuerwehrtechnische Geräte, die  über den regulären Bedarf hinaus gingen. So wurde ein Alarmmonitor  angeschafft, der die alte Infowand ablöst, auf der früher mit Edding,  der Einsatzfall skizziert wurde. Alle roten Türen im Inneren des Gebäudes führen  direkt in die Fahrzeughalle. Dies sei eine Idee des Architekten gewesen,  damit die Orientierung im Gebäude auch in Einsatzfall und bei Stress  problemlos möglich sei. Die Türe von der Umkleide zum Geräteraum ist  zudem mit 2,20 Meter höher, damit auch große Feuerwehrmänner mit Helm  problemlos hindurch kommen. Jeder Kamerad hat einen persönlichen Spind mit seiner Schutzausrüstung.  
 56 Aktive gehören zur  Feuerwehr Schmalwasser und 16 Jugendliche.