Ebenhäuser Urgestein und ein unermüdlicher Motor des Vereinslebens

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Georg Wahler. Foto: Stefan Geiger
Georg Wahler. Foto: Stefan Geiger

Im Alter von 84 Jahren ist Georg Wahler, eine geachtete und geschätzte Persönlichkeit im Ort, ein "Ebenhäuser Urgestein", gestorben.

Vor allem den Faschingsclub, den er mitgegründet hat, prägte er maßgeblich. Viele Bewohner und Freunde bekundeten den Angehörigen bei Requiem und Beisetzung ihre Anteilnahme.

Im Gottesdienst, den Pfarrer Edwin Ziegler zelebrierte,Georg Wahler zeichnete Pastoralreferentin Christine Seufert den Lebensweg des Verstorbenen nach einem Wort von Albert Schweitzer "Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren, die wir hinterlassen" nach. Georg Wahler wurde am 13. August 1932 in Ebenhausen als jüngstes von sechs Kindern geboren. Nach dem Schulbesuch machte er in Schweinfurt eine Ausbildung zum Herrenschneider, obwohl er eigentlich Koch werden wollte. Nach Zwischenstationen in der Küche bei den Amerikanern und bei einer Baufirma wechselte er 1952 zur Bahnmeisterei Ebenhausen, später nach Schweinfurt, wo er bis zu seiner Pensionierung als Betriebsmeister im Rangierbahnhof Verantwortung trug.

Bei einem Faschingsball in Eltingshausen lernte er 1951 seine spätere Ehefrau Irma, geborene Schmitt aus Thulba, kennen. 1955 gaben sie sich das Ja-Wort und konnten im letzten Jahr ihre Diamantene Hochzeit feiern. "Georg Wahler war fürsorglich, lebensfroh, humorvoll, hilfsbereit und zuversichtlich in allen Lebenslagen. In seiner Freizeit widmete er sich Haus und Garten. Rückschläge wie Erkrankungen steckte er weg, um immer wieder neue Hoffnung in Verantwortung für seine Lieben zu schöpfen", hob Seufert hervor. So hinterlasse er idauerhafte Spuren.

In Nachrufen hoben Sprecher der Vereine die Verdienste von Georg Wahler hervor. "Er war dabei, als 1965 der Faschingsclub Selbsthilfe FCSH gegründet wurde, war Motor der ersten Stunde und initiierte zwei Jahre später als Fanfarenbläser den Spielmannszug. 25 Jahre leitete er diesen, trat 30 Jahre lang bei zahlreichen Faschingssitzungen als fahrender Sänger oder versierter Büttenredner auf, fertigte Bühnenbilder, kümmerte sich als Koch um die Bewirtung der Gäste, baute zahlreiche Wägen für den Faschingszug, managte als Chefbäcker das Backhausfest und Bastelte für die Sternennacht unzählig viele Advents- und Weihnachtsgeschenke", listete Mathias Besler auf. In dieser Hingabe habe er in seiner Familie den nötigen Rückhalt gefunden.

Verwurzelt war Georg Wahler auch im TSV, dem er 1948 beitra, und in der Feuerwehr. Mit seiner Frau Irma war er dabei, als 1972 der Trimm-Dich-Verein aus der Taufe gehoben wurde. Mehrere Jahre stellte er sich als stellvertretender Vorsitzender zur Verfügung und opferte seine Freizeit für die Weiterentwicklung des TSV.