Die drei Parkplätze "Am Kurgarten" werden abgeschafft

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Bald wieder nur für Fußgänger: die drei Kurzzeitparkplätze am Kurgarten werden abgeschafft. Foto: Anja Greiner
Bald wieder nur für Fußgänger: die drei Kurzzeitparkplätze am Kurgarten werden abgeschafft.  Foto: Anja Greiner

Der Bauausschuss befasste sich mit der Parksituation in der Innenstadt. Genauer: mit den drei Kurzzeitparkplätze am Kurgarten. Die werden jetzt verlegt.

Im Mai 2014 wurden sie ausgewiesen, im März 2016 wurde ihr Ende bestimmt: drei Kurzzeit-Parkplätze in der Straße "Am Kurgarten". Mit dem Tagesordnungspunkt vier in der 19. Sitzung des Ausschusses für Baurecht, Städtebau und Umwelt der Stadt Bad Kissingen wurde über das Schicksal der Plätze abgestimmt, das Ergebnis: die Parkplätze fallen weg, der verkehrsberuhigte Bereich wird wieder in eine Fußgängerzone umgewandelt.
"Wir haben den Missstand erkannt", sagte Oberbürgermeister Kay Blankenburg.

Eingerichtet wurden die Parkplätze vor zwei Jahren auf Bitten der Staatsbad GmbH - die Tourist-Info war vor zwei Jahren vom Gebäude der Kurverwaltung in das Foyer des Rossini-Saales umgezogen, eine Wegersparnis also. Jedenfalls für die einen. Für die anderen war es seither ein Ärgernis: zu viel Verkehr, die ausgewiesenen Parkflächen wurden nicht eingehalten, Fußgänger gefährdet.

Anfang Februar hatte nun die SPD-Stadtratsfraktion einen Antrag gestellt, die Parkplätze wieder abzuschaffen: Der Eingangsbereich zu Regentenbau und Kuranlagen, so die Begründung, solle ausschließlich Fußgängern zur Verfügung stehen.

Als Ersatz werden künftig drei Parkplätze vor der früheren Zufahrt zur Tiefgarage des ehemaligen Kurverwaltungsgebäudes ausgewiesen - nur für Kurgäste, die die Kurgastinformation aufsuchen. "Die dort Parkenden werden auch kontrolliert werden." Ähnlich wie bei der Sms-Kennzeichen-Meldung an öffentlichen Parkplätzen, müssen die dort Parkenden ihr Kennzeichen in der Kurgastinformation angeben.

Und noch ein weiteres Parkproblem wurde gelöst: Anwohner im Prinzregentenviertel - insbesondere aus der Von-der-Tann-Straße - hatten sich mehrfach beschwert über zu wenig Stellplätze. Künftig sollen gegenüber der Zufahrt zum Parkhaus Theater zusätzliche Bewohnerparkplätze ausgewiesen werden.

Parkplatz die Dritte: Die Parkplätze in der Bräugasse sind zu schmal. Mit einer Breite von 2,30 Meter entsprechen sie nicht der vorgeschriebenen Mindestbreite von 2,50 Meter. Sechs Parkplätze (von derzeit 20 auf 14) würden durch einen solchen Umbau wegfallen.

Wie genau dieser Umbau aussehen könnte, war noch nicht klar. Möglich wäre, nur die öffentlichen Parkplätze zu erweitern, nicht jedoch die vermieteten Stellplätze, oder, wenn alle erweitert würden, die monatlichen Gebühren der vermieteten Plätze eventuell (derzeit rund 30 Euro) anzuheben.

Notizen aus dem Bauausschuss

Baugesuche Insgesamt 84 Baugesuche wurden von der Stadt im Jahr 2015 genehmigt (2014: 79 Anträge), abgelehnt wurden drei (2014: zwei). In der gestrigen Sitzung wurde außerdem der Anbau eines Rindermaststalls in Hausen genehmigt.

Winterdienst Um Kosten zu sparen wurde ein Unternehmen beauftragt, den städtischen Winterdienst auf seine Wirtschaftlichkeit zu untersuchen (die Kosten für die Untersuchung belaufen sich auf rund 10 000 Euro). Das Ergebnis der Untersuchung, exemplarisch durchgeführt am Stadtteil Garitz, war, dass die Stadt was die Gehwegräumung angeht, rund 50 Prozent mehr räumt, als von Gesetztes wegen vorgeschrieben ist. In einer der nächsten Sitzungen wird beraten, welche Gehwege künftig von den Anliegern selbst zu räumen sind.

Umweltschutz Für den Bau des Brunnens im Rosengarten wurde eine Ausnahmegenehmigung erlassen, die besagt, dass auch nach dem Beginn der Sommersaison (31. März) noch gebaut werden darf: konkret bis zum 24. Juni 2016.

Tempomessung Im Zeitraum vom 11. bis 18. Februar und vom 18. Februar bis zum 25. Februar wurden zuerst in der Maxstraße, dann in der Theresienstraße (beides Zone 30) Tempomessungen durchgeführt. Das Ergebnis: 94 bis 98 Prozent der Autofahrer halten sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung, wenn Verstöße vorkommen, so vor allem nachts - nicht auszuschließen, dass hier vor allem Einsatzfahrzeuge von Polizei und Rettungsdienst gemessen wurden.