Die Staatsbad GmbH hat die Arbeit am neuen Standort in der Münchner Straße bereits aufgenommen, gestern zog auch das Kissinger-Sommer-Büro dorthin um. Damit ist der Ticket-Verkauf im Füllbacher Hof geschlossen.
In der vergangenen Woche hat die Staatsbad GmbH ihr Übergangsdomizil zwischen Abriss des Kurgastzentrums und Einzug ins geplante Behördenzentrum bezogen (
Bericht hier). "Wir sind angekommen, allein schon durch das Tagesgeschäft", berichtet Kurdirektor Frank Oette.
Nun folgt noch das Kissinger-Sommer-Büro: Gestern brachen Thomas Lutz und sein Team ihre Zelte im "Füllbacher Hof" neben dem Rathaus ab. Ab Montag sind somit die Veranstaltungsabteilungen von Stadt und Staatsbad GmbH in der Münchner Straße vereint.
Tickets nur in der Tourist-Info "Wir haben ja bereits vorher eine gemeinsame Software eingeführt und das Ticketing gebündelt", berichtet Thomas Lutz
über die Vorbereitungen auf den Umzug. Am Mittwoch hatte damit auch das Ticket-Office im Füllbacher Hof seinen letzten Öffnungstag: "Ab jetzt gibt es Tickets in den Tourist-Infos im Alten Rathaus und neben dem Regentenbau", erläutert Lutz die neue Struktur. Zudem laufe der Verkauf für den Kissinger Sommer neu über den bereits bestehenden Callcenter.
Die Idee dahinter: Thomas Lutz will sich mit seinen Kolleginnen Sabrina Geis und Alin Schulz-Stellmacher
voll und ganz auf das so genannte Back-Office konzentrieren, sprich: "Wir betreuen die Mitglieder des Fördervereins und Firmen-Kunden." Schließlich beginnt bald der Vorverkauf für das Festival 2015: Am 3. November gehen rund 1130 Programmhefte exklusiv für die Mitglieder des Fördervereins raus. Die Stammkunden haben dann zwei Wochen früher die Möglichkeit, Karten für Cecilia Bartoli und Co. zu bestellen.
Aber auch danach werden ihre Bestellzettel bevorzugt abgearbeitet.
Insgesamt 30 000 Besucher Deshalb komme es auch immer wieder vor, dass das Kissinger-Sommer-Büro auf sonstige Anfragen noch keine verbindliche Antwort geben kann. Genau diese Zeit zwischen Posteingang der Bestellungen und Eingabe ins System soll verkürzt werden.
Vor allem in den kommenden zwei Monaten: "Wir hoffen, dass wir das Weihnachtsgeschäft besser bedienen können", gibt Thomas Lutz als Ziel aus: Unbelastet vom Ticket-Verkauf am Schalter sollen sämtliche Tickets, die bis 18. Dezember angefordert werden, bis Heiligabend beim Kunden sein. "Da buchen wir gut tausend Bestellscheine innerhalb von zehn Arbeitstagen", schätzt Lutz.
Insgesamt ordern jedes Jahr zwischen 6000 und 7000 Besucher zusammen rund 30 000 Tickets für den Kissinger Sommer.
"Stammkunden können natürlich trotzdem zu uns kommen", betont Lutz, dass er und seine Kollegen auch nach Schließung des Schalters persönlich zu erreichen sind. Oberstes Ziel müsse sein, dass Gäste an ihre Informationen und Karten kommen: "Dem Kunden ist ja völlig egal, ob der Berater bei der Stadt, bei der Staatsbad GmbH oder
beim Bäderland Bayerische Rhön angestellt ist."
Von Empfang bis Stadtführung Dabei macht das Kissinger-Sommer-Büro wesentlich mehr, als nur Tickets zu verkaufen: Ob nun eine Firma einen Dolmetscher benötigt oder ein Stammkunde in einer Konzertpause einen kleinen Empfang zum Geburtstag geben will, allen wird geholfen.
Auch jenseits der Konzerte organisieren Thomas Lutz und sein Team Dampferle-Fahrten, Einführungen in das aufgeführte Werk oder Stadtführungen. Genau deshalb sei die engere Zusammenarbeit mit der Veranstaltungsabteilung der Staatsbad GmbH so wichtig.
"Gute Voraussetzungen" "Wir fühlen uns hier in der Münchner Straße wohl.
Die Büros sind geräumig und bieten gute Voraussetzungen für vernetzte, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit", sagt Kurdirektor Oette und freut sich auf die Zusammenarbeit mit der städtischen Veranstaltungsabteilung. "Die meisten Dinge haben schon ihren neuen Platz bekommen. Wie man das von Umzügen so kennt, werden an der einen oder anderen Stelle noch Änderungen vorgenommen"
Die Staatsbad GmbH biete in der Münchner Straße weiterhin den
vollen Service für Partner und Vermietbetriebe. "Eines der ersten fertigen Büros war das der Abteilung Kurtaxwesen, so dass wir keine Ausfallzeiten hatten", sagt Oette. "Wir haben sogar während des Umzugs Anfragen beantwortet", berichtet Hiltrud Kohler, die für das Kurtaxwesen verantwortlich ist. Gleich am ersten Tag nach dem Umzug seien die ersten Gastgeber in die Münchner Straße gekommen, um Kurtaxmeldungen abzugeben oder Fragen zur Abwicklung zu klären.
"Der Alltag hat uns nach dem Umzug wieder", sagt auch Kurdirektor Oette. Lediglich der Telefon-Anschluss mache noch kleine Probleme. Aber: "Durch unser Call-Center ist allerdings eine durchgängige Erreichbarkeit gewährleistet, bis alles hundertprozentig läuft."