Das neue  Dorfgemeinschaftshaus in Langenleiten wurde feierlich eröffnet. Möglich machte dies eine großzügige Stiftung von einer Million Euro. Aber das war nur der Beginn.
                           
          
           
   
           Mit einem grandiosen Fest wurde das neue  Dorfgemeinschaftshaus "Haus für Alle" feierlich eröffnet. Die gesamte  Dorfbevölkerung, die vielen freiwilligen Helfer und natürlich das  Stifterehepaar sowie zahlreiche Ehrengäste waren erschienen, um dieses  außergewöhnliche Ereignis gebührend zu feiern.
       
 Brigitte Schmidt übernahm die Begrüßung und Moderation des Abends in  ihrer Funktion als Mitglied des Stiftungsvorstandes. Der erste Gruß galt  natürlich dem Stifterehepaar Leonie und Helmut Schmitt, deren  großzügiger Stiftung von einer Million Euro es zu verdanken sei, dass  diese Haus entstehen konnte.  "Ja, wir haben es geschafft. Unser Haus  für alle ist gebaut.  Es ist eingerichtet, es ist liebevoll geschmückt,  es ist mit Leben gefüllt", freute sich Schmidt mit allen Langenleitern.   Sie bezeichnete es als ein "besonderes Haus", das auf drei Säulen ruhe, und meinte damit nicht nur die Ästhetik der Architektur und der  Raumgestaltung und die moderne technische Ausstattung.
Für die kommenden Generationen
 Die erste Säule, die den Bau erst möglich gemacht hat, sei die überaus  großzügige Spende des Ehepaars Schmitt. Aber es sei nicht nur die  Geldspende, die natürlich unabdingbar war, um das Haus überhaupt  entstehen zu lassen, sondern die Intention, die hinter diesem Geschenk  steht. Die Idee war, dass etwas Besonderes wachsen sollte, das alle im  Dorf, Groß und Klein, Alt und Jung, miteinander verbindet. Etwas von  Bestand, etwas, dass noch für die kommenden Generationen von Bedeutung  sein sollte. Helmut Schmitt habe dies immer wieder betont, und der  Stiftungsvorstand und Stiftungsrat haben sich dieser Idee ebenfalls  verschrieben.  Die zweite und sehr wichtige Säule, um das Haus groß genug für alle  Bedürfnisse werden zu lassen, sei die finanzielle Förderung des Amtes  für Ländliche Entwicklung, des Leader Förderprogramms und der Gemeinde.  Und die dritte Säule, vielleicht die wichtigste, sei die Mitarbeit und  Eigenleistung der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer sowie  Günter Schmitt als Bauleiter, dem es zu verdanken sei,  dass dieses Haus  in einer Rekordzeit von fast einem Jahr gebaut wurde.   So werde das Haus auch nachkommenden Generationen einen Ort zu bieten,  an dem gefeiert und gelacht werden kann. Ein Haus, um zu diskutieren,  Musik zu hören, Kunst zu genießen und einfach nur zusammen zu sein.
Buch den Stiftern gewidmet
  Damit nicht vergessen werde, welche Arbeit und Mühe in diesem Haus  steckt, wurde ein Buch erstellt, Leonie und Helmut Schmitt gewidmet, und  allen, die daran mitgewirkt haben. Die Langenleitner Jugend hat am Eröffnungsabend ihr Versprechen  eingelöst und den Service für die Gäste übernommen. Viel positive  Rückmeldung hat die Jugend für ihr Vorhaben, auch bei künftigen  Veranstaltungen zur Verfügung zu stehen, bereits erhalten. Die musikalische Unterhaltung des Abends übernahmen die  Feuerbergmusikanten. Die kirchliche Segnung übernahm Dekan  Andreas  Krefft, der von einem Märchen und einem Wunder für Langenleiten sprach.  Das Segensgebet umfasste den Segen für alle Menschen, die im neuen Haus  ein- und ausgehen werden, sowie den gesamtem Ort Langenleiten. Bürgermeisterin Sonja Reubelt dankte ihrerseits dem Ehepaar Schmitt und  allen, die das Entstehen des Hauses möglich gemacht haben. Insbesondere  auch dem Amt für ländliche Entwicklung, das sich im Rahmen der  Dorferneuerung an den Abrisskosten der alten Schule beteiligte. Von  173.000 Euro übernahm das Amt mit 107.000 Euro den größten Teil, den  Rest zahlte die Gemeinde. Über das Dorferneuerungsbudget hinaus hat sich  das Amt mit 150.000 Euro beteiligt, und im nächsten Jahr werde die  Gestaltung der Außenanlage durch die Gemeinde und das Amt für ländliche  Entwicklung übernommen. Die Gemeinde hat außerdem neben der Erbpacht des  Grundstücks auch einen Beitrag von 20.000 Euro für den Bau zur Verfügung  gestellt. Weitere 111.000 Euro werden über Leader-Mittel finanziert.
Scheck mitgebracht
  Michael Manger, vom Amt für ländliche Entwicklung, hatte einen Scheck in  Höhe von 120.000 Euro mitgebracht, es sei die erste Rate der  finanziellen Beteiligung am Bau des Gebäudes. Insgesamt werde das Amt  über 600.000 Euro in das Projekt in Langenleiten investieren. Landrat Thomas Habermann zollte den Langenleitnern seinen Respekt für  diese Gemeinschaftsleistung.  "So stellt man sich Dorferneuerung vor",  verwies er auf die gelungenen Investitionen der Mittel der  Dorferneuerung und der EU-Leadermittel. Das Dorfgemeinschaftshaus ist  für Landrat Habermann ein Vorzeigeprojekt.
 Günther Schmitt gab einen Rückblick auf die einzelnen Bauphasen und  Herausforderungen. Ihm dankte die Dorfgemeinschaft und Helferschar mit  einem Präsentkorb, den Frank Hartmann und Ewald Wehner übergaben. Bevor das Essen aufgetischt wurde und die Musik spielte, oblag Helmut  Schmitt das letzte Wort. "Macht was draus", habe er den Langenleitnern  mit der Stiftung ans Herz gelegt. "Und ihr habt was draus gemacht",  dankte er ihnen nun. "Es bereitet mit Freude zu sehen, wie gut es  angenommen wird, und wie sich die Jugend einbringt." Die Mutter von  Helmut Schmitt stammt aus Langenleiten, seine ersten Lebensjahre  verbrachte er hier und diese Wurzeln seien nie abgerissen. Für die  Jugend hatte er ein Geschenk mitgebracht, eine große handgefertigte Uhr  für den neuen Jugendraum. Ein Feuerwerk, das ist große Freude nochmal auf ganz andere Weise zum  Ausdruck brachte, beendete in den Abendstunden das außergewöhnliche Fest.