Dackel: Etwas ganz Besonderes

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Erich Metz mit seinem "Schlack" von Rauenstein, einem sauschwarzen eineinhalb-jährigem Dackelrüden. Das jagdlich geführte Tier bekam bei der Zuchtschau des Deutschen Teckelclubs von 1888 Sektion Rhön - Saale ein "vorzüglich". Foto: Peter Rauch
Erich Metz mit seinem "Schlack" von Rauenstein, einem sauschwarzen eineinhalb-jährigem Dackelrüden. Das jagdlich geführte Tier bekam bei der Zuchtschau des Deutschen Teckelclubs von 1888 Sektion Rhön - Saale ein "vorzüglich".  Foto: Peter Rauch

Die beliebten Hunde werden auch bei der Jagd eingesetzt. Mehr als ein gutes Dutzend Dackel aller Farben, Größen und Aussehen wurden bei der Zuchtschau der Sektion Rhön-Saale des Deutschen Teckelclubs bewertet.

Der Dackel ist nach dem Schäferhund des Deutschen beliebtester Hund. Während er für viele "nur ein lieber, leicht zu haltender Hund" ist, nutzen ihn andere als Mittel zum Zweck. So haben inzwischen fast alle Jäger auch einen Dackel, weil gerade Rauhhaardackel ideal zum Stöbern und bei der Nachsuche nach angeschossenem oder verletztem Wild sind.

Erich Metz ist Jäger und geht mit Sohn Christian und seinem eineinhalbjährigem Dackelrüden "Schlack" auf Jagd. Im Gemeinschaftsrevier Burkardroth wird vor allem auf Sauen, Niederwild, Füchse und Schalenwild geschossen und so wird "Schlack von Rauenstein", wie der sauschwarze Rauhhaardackel laut Papier offiziell heißt, für die Jagd ausgebildet.

Beste Benotung

Mit dazu gehört auch die Zuchtschau, denn Erich Metz möchte den Dackelrüden später auch zur Zucht einsetzen. "Ein ,V', also ein vorzüglich, und damit die beste Benotung, hat mein Schlack heute bei der Zuchtschau bekommen", erzählt Erich Metz ganz stolz, und auch, dass das nicht von ungefähr kommt: "mein Hund wird jagdlich geführt und auch wenn ich nicht auf Jagd gehe, bin ich mit ihm tagtäglich unterwegs".

Neben den Idealmaßen gehört eben auch ein bisschen Gehorsam auch beim Dackel mit dazu, damit man auf's Treppchen kommt.

Mehr als ein gutes Dutzend Dackel aller Farben, Größen und Aussehen wurden bei der Zuchtschau der Sektion Rhön-Saale des Deutschen Teckelclubs am Klaushof in Bad Kissingen der Teckelrichterin Anja Pusch aus Ahorn bei Coburg vorgeführt.

Für die meisten Hundebesitzer gab es ein "Sehr schön" oder zumindest ein "S" für schön, für einige wenige sogar das begehrte "V", das für "vorzüglicher Hund" steht, was sich natürlich auch im Preis der Welpen niederschlägt, wenn der Besitzer mit seinem Tier in die Zucht geht.

"Leider geht der Trend im Augenblick zur Qualzucht" war von einem Fachmann zu hören. So würden gewisse Arten von Bulldoggen und Möpsen heute so gezüchtet, dass sie auf Grund ihres faltigen Kopfbaues kaum noch Luft bekämen. Dackel, oder Teckel, wie sie im norddeutschen Raum genannt werden, werden hingegen seit Jahrzehnten nach gleichen Ideal- und Schönheitsmerkmalen gezüchtet und bewertet.