Ein junger Mann wollte seiner Nachbarin helfen und ihr Reparaturkosten ersparen, indem er an ihrem Fahrzeug eine gültige Plakette anbrachte. Anschließend meldete er selbst sein Vergehen bei der Polizei und muss nun mit Konsequenzen rechnen.
Ein eher kurioser Fall der Selbstanzeige erlebten die Beamten der Polizeiinspektion Bad Kissingen.
Ein reumütiger junger Mann meldete sich bei der Dienststelle. Er beichtete, am Fahrzeug seiner Nachbarin die TÜV-Plakette eines anderen Wagens aufgeklebt zu haben.
TÜV-Plakette von Unfallfahrzeug genutzt
Diese Plakette stammte ursprünglich von einem Unfallfahrzeug. Als seinen Beweggrund gab der Täter an, dass er Mitleid mit seiner Nachbarin hatte. Er ging laut Polizeiangaben davon aus, dass deren Fahrzeug nicht ohne "größere Reparaturen" durch den TÜV kommen würde.
So edel sein Motiv auch war, sein Vorgehen ist dennoch strafbar. Gegen den reumütigen jungen Mann wurde daher ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung aufgenommen.