Ein voller Erfolg war das Benefizkonzert, das die Postkapelle und die Waldfensterer Bergmusikanten gemeinsam zugunsten der Lebenshilfe-Werkstatt Nüdlingen gaben. Die konnte sich am Ende über 4000 Euro und damit schon bald über ein spezielles Bodentrampolin freuen.
"Um Spenden wird gebeten", so hieß es am 26. April in der Oberthulbaer Mehrzweckhalle als Postkapelle und und die Waldfensterer Bergmusikanten zu einem Benefizkonzert für die Lebenshilfe Nüdlingen einluden. Und, um es vorweg zu nehmen, die Spenden flossen, bei freiem Eintritt, reichlich. Zum Schluss waren 3570 Euro im Topf und bei der offiziellen Scheckübergabe an Martin Denninger, den Leiter der Nüdlinger Werkstätten der Lebenshilfe rundete Monika Böhm als
Vertreterin der Deutschen Post, Niederlassung Würzburg, die Summe auf glatte 4000 Euro auf.
Förderung des Selbstvertrauens So kann sich nun die Lebenshilfe über ein Bodentrampolin freuen, das für die Menschen mit Handicap angeschafft werden soll. Sollte von der Spende noch etwas übrig bleiben, wird das in den Ausbau des Gartenteiches investiert, informierte der Leiter.
Vorrangig sei jedoch das Bodentrampolin, das gerade bei den Behinderten nicht nur zur Förderung des Gleichgewichtssinnes, sondern auch zur Bildung von Vertrauen und Selbstbewusstsein dienen soll.
Doch zurück zum Benefizkonzert: "Schon um 18 Uhr war die Halle, die uns der örtliche Sportverein gegen geringes Entgelt überließ, sehr gut besucht", verriet Rosemarie Schmitt, die Organisatorin des Konzerts.
Oberthulba habe man als Austragungsort deswegen gewählt, weil sie, die auch im Elternbeirat der Einrichtung vertreten ist, dort ihre Bekannten hat. "Da hatte ich meine Helfer vor Ort" und selbst zwei ortsansässige Firmen kümmerten sich um die Werbung und schalteten und bezahlten etliche Radiospots. So war es nicht verwunderlich, dass "in der Halle eine unglaublich positive Stimmung herrschte, die durch nichts zu überbieten war, sowohl von den beiden Kapellen, wie auch von
den Besuchern, die begeistert mitsangen", lässt die Organisatorin wissen.
Peter Kleinhenz, Leiter der Bergmusikanten "erläutert" das Prozedere: "Bei uns ist es wie in der Kirch' - wir fangen an zu musizieren und die Leut' schlagen ihr (vorher von uns verteiltes) Gesangbuch auf und können dann so auch die zweite und dritte, ihnen meist nicht mehr so geläufige Strophe, mitsingen". Die Bergmusikanten spielten im Wechsel mit der Postkapelle, die sich mehr auf Marschmusik
eingestellt hat. Dadurch entstand ein guter Mix und in den Pausen hielt Dirigent Stefen Matthes von der Postkapelle die Zuschauer mit einigen Witzen bei Laune.
Wiederholung geplant Postkapelle und Bergmusikanten sind zwar zwei grundverschiedene Kapellen, die sich aber sehr gut verstehen. Es gibt etliche Aktive unter ihnen, die bei Bedarf in beiden Kapellen spielen.
So wurde Frau Schmitt am Ende der Veranstaltung öfters aufgefordert: "Rosmarie, des musst du wieder mach' " und nachdem beide Kapellen bei der Scheckübergabe signalisiert haben "des hat Spaß gemacht, da sind wir wieder mit dabei" steht einer Neuauflage des Benefizkonzerts im kommenden Jahr nichts im Weg. Denn alle hoffen, dass auch der Sportverein mit seiner Mehrzweckhalle wieder ein großzügiges Entgegenkommen zeigt. Bis dahin ist vermutlich auch das Bodentrampolin in Betrieb, so dass die "Macher" dann einiges zu erzählen haben.