Baufirma wehrt sich gegen Vorwürfe zu Arbeiten in Riedenberg

1 Min
Sehr unzufrieden hatten sich die Riedenberger Gemeinderäte über den Fortschritt der Baustelle in der Gerodaer Straße gezeigt. Evelyn Schneider
Sehr unzufrieden hatten sich die Riedenberger Gemeinderäte über den Fortschritt der Baustelle in der  Gerodaer Straße gezeigt.  Evelyn Schneider

Harsche Kritik an der Baufirma hatte es in der letzten Sitzung des Riedenberger Gemeinderates über die Baustelle in der Gerodaer Straße gehagelt.

Nun meldete sich die Baufirma zu Wort. " Das können wir natürlich so nicht auf uns sitzen lassen" widersprechen der Geschäftsführer und die Bauleiterin allen Vorwürfen einiger Gemeinderäte. "Wir arbeiten definitiv nicht zu langsam, schließlich liegen wir absolut im Soll des vorliegenden Bauzeitenplanes mit Fertigstellung im Dezember 2018:" Auch die Behauptung, dass das Bau-Team überfordert sei will er nicht so stehen lassen. " Es handelt sich keinesfalls um unerfahrene Arbeiter, die ihre Aufgaben nicht vorschriftsmäßig erledigen können. Der Polier des Trupps arbeitet bereits seit zehn Jahren im Tiefbaugewerbe und ist bestens ausgebildet. Allerdings ist es nicht verwunderlich, dass es zu Unsicherheiten kommt, wenn ständige Änderungen seitens der Gemeinde vorgenommen werden, die dann mehrfach wieder verworfen werden. Dass die Ausführung dieser häufigen Änderungswünsche Zeit beansprucht, da oft geänderte Materialien besorgt werden müssen , liegt auf der Hand."

Als absolut destruktiv bezeichnete der Geschäftsführer auch die Tatsache, dass es bis heute keinen eindeutig Weisungsbefugten gäbe. " Planer , Bürgermeister , Anwohner - jeder will etwas zu sagen haben. Die vorgegebenen Pläne sind durch die örtlichen Gegebenheiten oft nicht umsetzbar. Man hat über vieles vorher nicht nachgedacht. All dies führt zu Mehrarbeit, Unsicherheit und unnötigem Zeitverlust", führt er weiter aus. " Die Lösung solcher Planungsfehler ist äußerst feingliedrig . Nur wer so etwas nicht nachvollziehen kann, wird die Arbeiten als dilettantisch bezeichnen."

Auch die teilweise Übernahme von Baugewerken durch die Gemeinde sei vielfach störend. "Oft stehen uns die Gemeindearbeiter im Wege, was uns immens Zeit kostet. Nicht selten war die Ausfahrt durch deren Fahrzeuge versperrt, weswegen wir über die Umleitungsstrecke im Wohngebiet abtransportieren mussten. Im Übrigen gab es keine Vorgabe, die Goethestraße nicht zu benutzen", widerspricht der Geschäftsführer entsprechenden Aussagen im Gemeinderat. "Die angegebenen Schäden waren zudem definitiv im Ansatz schon vorhanden und resultieren aus früheren Baufehlern bei der Erbauung der Straße. Außerdem haben nicht nur unsere Baufahrzeuge die Umleitungsstrecke genutzt, sondern auch die Gemeindearbeiter", führt er weiter aus. "Auch konnten wir teilweise nicht mit den Baufahrzeugen über die ausgebaggerte Straße fahren, da flachliegende Kabel und Leitungen sonst Schaden genommen hätten."

Auch deshalb fühlt sich die Baufirma unfair behandelt. In der jüngsten Gemeinderatssitzung war ihr auch vorgeworfen worden, durch ihre Fahrzeuge hätte die Straße Schaden genommen.