Bauarbeiter trotzen Bad Kissinger Herbstregen

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Die Sanierung der Treppe zwischen Salinen- und Friedrich-List-Straße ist in vollem Gange. Mit einer Freigabe in diesem Jahr wird es allerdings sicher nichts mehr. Fotos: Ralf Ruppert
Die Sanierung der Treppe zwischen Salinen- und Friedrich-List-Straße ist in vollem Gange. Mit einer Freigabe in diesem Jahr wird es allerdings sicher nichts mehr. Fotos: Ralf Ruppert
Der Parkplatz Bräugasse wurde gestern fristgerecht fertig.
Der Parkplatz Bräugasse wurde gestern fristgerecht fertig.
 

Der Parkplatz Bräugasse wurde am Freitag pünktlich freigegeben. Die Sanierung der Treppe zur Friedrich-List-Straße zieht sich aber bis ins kommende Jahr.

Nach einem trockenen Spätsommer hat es sich im November richtig eingeregnet, aber die Baufirmen müssen trotzdem ihre Aufträge abarbeiten. In der Bad Kissinger Bräugasse stand bis kurz vor Fristende auf der Kippe, ob die 60 000 Euro teure Neugestaltung und Markierung der breiteren Parkbuchten pünktlich fertig werden. Am Freitag wurde der Parkplatz dann nach gut zwei Wochen rechtzeitig wieder frei gegeben. Dagegen wird die 125 000 Euro teure Erneuerung der Treppe zwischen Salinen- und Friedrich-List-Straße länger dauern als geplant, berichtet Marcel Zimmermann von der Tiefbau-Abteilung der Stadt Bad Kissingen.


Leerrohre für Telefon und Strom

Im vergangenen Jahr waren bereits die Bäume entlang der Treppe gefällt worden, im Sommer wurde der Kanal unter der Treppe durch einen so genannten Inliner stabilisiert. Am 4. Oktober starteten die Erdarbeiten: Die alten Stufen wurden ausgebaut, zudem verlegte die Firma Stolz Leerrohre für Telefon- und Stromleitungen. "Das hat sich schwieriger gestaltet als gedacht", sagt Planer und Bauleiter Norbert Hemberger.
Hauptproblem: Das Baufeld ist 2,30 Meter schmal, 80 Meter lang und weist 21 Meter Höhenunterschied auf. Bisher wurde diese Höhe mit 80 Stufen und schrägen Zwischenpodesten überwunden. Weil die Flächen jetzt fast eben sind, sind in Zukunft 133 Betonstufen notwendig. Rücksicht muss dabei auf die vier Grundstückszugänge genommen werden. Es bestehe zwar ein Wegerecht, aber Kosten für die Erneuerung der Treppe könnten nicht auf die Anlieger umgelegt werden.


Vier statt zwei Leuchten

Die bisher zwei Leuchten werden durch vier neue ersetzt, auch dafür wurden bereits Leitungen gelegt. Zudem müssen die Hausanschlüsse erneuert werden. Als nächstes steht der Neu-Anschluss aller Leitungen am Fuß der Treppe an. Dort wird auch der Erdaushub abtransportiert, das neue Material wird dagegen von der Friedrich-List-Straße eingebracht. Der Aufbau der Treppe erfolgt wiederum von unten. Wenn alles gut laufe, könne die Treppe um die Jahreswende fertig werden, danach müssten dann allerdings noch das Geländer und die Leuchten montiert werden.