Bald möglich? Königlich spielen am Schloss Aschach

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In unserer Fotomontage haben wir versucht uns vorzustellen, wie sich die Spielgeräte auf der Wiese machen. Die drei Geräte sind nur ein Teil von dem, was kommen soll.
In unserer Fotomontage haben wir versucht uns vorzustellen, wie sich die Spielgeräte auf der Wiese machen. Die drei Geräte sind nur ein Teil von dem, was kommen soll.
Foto: Ellen Mützel / Fotomontage: Dagmar Klumb

Aschach bekommt einen neuen Spielplatz im Charakter eines Abenteuerspielplatzes - die Themen sind natürlich Burgen und Schlösser. Was es alles geben soll und warum Bürgermeister Andreas Sandwall in das Projekt eingestiegen ist.

Am Schloss Aschach soll noch dieses Jahr ein Spielplatz entstehen. Und er soll sich von den anderen Spielplätzen in der Umgebung abheben: Angedacht ist, dass er einen Bezug zum Schloss aufweist und die Charakteristik eines Abenteuerspielplatzes besitzt. Dafür werden der Markt Bad Bocklet und der Bezirk Unterfranken zusammenarbeiten.

Denn der ursprüngliche Plan für den Abenteuerspielplatz und das Gelände, auf dem der Spielplatz entstehen soll, gehen auf den Bezirk Unterfranken zurück. Die Gemeinde hatte jedoch ebenfalls geplant, einen Spielplatz zu errichten, beziehungsweise den Spielplatz am Bach weiter auszustatten und zu einem Wasserspielplatz zu auszubauen.

"Das hatten wir vor, aber als ich dann gehört habe, dass der Bezirk etwas Größeres plant - der wird sogar größer als der in Großenbrach - dachte ich daran, bei dem Projekt einzusteigen", sagte Bürgermeister Andreas Sandwall (CSU) dazu im Gemeinderat.

Ein Spielplatz für alle

Entstehen soll der Platz hinter dem Schloss: Durch den Park und den Torbogen hindurch auf der Wiese auf der rechten Seite. Da der Schlosspark der Museen Schloss Aschach zu jeder Zeit für alle frei zugänglich ist, können auch alle den Spielplatz immer nutzen. Gerade für Anwohnerinnen und Anwohner mit Kindern ist das von großem Vorteil.

Unter diesen Aspekten hat sich der Markt Bad Bocklet, der Bezirk Unterfranken und die Firma Eibe zusammengesetzt und erste Pläne entworfen. Grob geschätzt wird dieser Spielplatz in etwa 242.000 Euro kosten, was für einen Spielplatz schon etwas teurer ist. Weil Bezirk Unterfranken und der Markt den Spielplatz zusammen errichten, können sie sich die Kosten für den Bau und die laufenden Unterhaltungskosten jedoch aufteilen.

Förderung des Freistaates möglich

Zum anderen können sie die anfallenden Arbeiten aufteilen. Durch diese interkommunale Zusammenarbeit gäbe es auch eine Förderung des Freistaates Bayern - und zwar bis zu 85 Prozent, maximal 90.000 Euro. Die Zusage sei zwar noch nicht durch, aber als sehr sicher zu betrachten, weiß Sandwall.

Mit dieser Förderung müssten der Markt Bad Bocklet und der Bezirk Unterfranken jeweils noch 76.000 Euro zahlen. "Das ist eine tolle Geschichte, da bitte ich um unsere Zustimmung", hatte Bürgermeister Sandwall den Punkt in der Sitzung des Gemeinderates eröffnet. Nicht nur von den Geräten, die dort zu finden sein werden, auch von der Größe soll sich der Platz abheben.

Klettern auf der Postkutsche

Neben kleineren Spielgeräten wie Rutschen, Schaukeln oder einer Sandbaustelle, soll es auch Größeres geben: Eine Spielkombinationen zum Hangeln, Balancieren und Klettern beispielsweise. "Eine Doppelseilbahn über 30 Meter, mein Highlight", stellt Sandwall vor. Was für die meiste Begeisterung der Gemeinderatsmitglieder sorgte: Eine Spielkombination zum Klettern im Stil der Postkutsche.

Der Marktgemeinderat stimmte erst einmal grundsätzlich zu, sich zu beteiligen, wenn der Bezirk Unterfranken den Spielplatz errichtet. Voraussetzung sei jedoch, dass die Eigenmittel des Marktes Bad Bocklet den Betrag von 80.000 Euro nicht übersteigen. Über Genaueres wird der Rat dann in späteren Sitzungen abstimmen.

Weiteres aus dem Gemeinderat

Die Gemeinde Bad Bocklet wird am Aschacher Kreisel drei große Logos ihrer Marktgemeinde in Form eines "B" aufstellen. Sie werden in gold und blau zu sehen sein. Eine Frage aus dem Gemeinderat war, ob sichergestellt sei, dass die Oberfläche sich nicht verfärbt. Das konnte Bürgermeister Andreas Sandwall aus dem Stegreif nicht beantworten. Sicher sei aber, dass die goldene Farbe in der Sonne nicht blenden wird.

In der Sitzung gab der Rat zudem dem Bauantrag der Kliniken Bad Bocklet statt, die ihre Dachterrasse zu neuen Therapieräumen und einem Personalraum umgestalten möchte. Außerdem verlängerte der Rat einen Bauantrag Überdachung des bestehenden Mistplatzes und Errichtung eines Vordaches am Becherts 1.

Zwei neue Feldeschworene soll es für Aschach geben: Lukas Götz und Frank Dörfner. Unter Verschiedenes diskutierten die Räte über die Bushaltestelle am Schloss, an der zeitweise viel los ist. Die Busfahrtsunternehmen werden darauf aufmerksam gemacht, die Bucht im Parkplatz zu nutzen. emue