Der Ratskeller im Neuen Rathaus gehörte bis zu seiner Schließung vor zwei Jahren zu den zentralen Adressen in der Kissinger Gastronomie. Gäste, die dort gern einmal wieder einkehren möchten, müssen sich aber noch auf unbestimmte Zeit gedulden.
Derzeit schaut es nicht danach aus, als würde es eine schnelle Lösung für den Ratskeller geben. Nach der Schließung hatte die Stadt das Objekt zwei Mal ausgeschrieben, um einen neuen Betreiber zu finden. Es gibt zwar ernsthafte Interessenten, ein neuer Pachtvertrag wurde allerdings noch nicht unterzeichnet. Es könnten "keine vertraglichen Vereinbarungen eingegangen werden", solange noch nicht geklärt ist, wie der Ratskeller saniert wird, so Rathaussprecher Thomas Hack. Es zeichne sich ab, dass die notwendige Erneuerung die Verantwortlichen vor eine größere Herausforderung stellt, als ursprünglich angenommen.
Arbeiten haben bisher noch nicht stattgefunden, derzeit laufe noch die technische Erkundung. Die historische, denkmalgeschützte Bausubstanz muss auf den heutigen Stand gebracht und an die Anforderungen moderner Gastronomie angepasst werden. Unter anderem sind Heizung, Lüftung, Küche und Sanitärbereiche sanierungsbedürftig. Auch der Brandschutz spielt eine Rolle. 2019 hatte die Stadt bereits eine sechsstellige Summe für die Sanierung eingeplant. Welche Kosten nun genau zu erwarten sind, könne die Stadt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffern. Wie Hack erklärt, werden sie bei kommenden Haushaltsberatungen eine Rolle spielen.
