Der Bauauschuss von Zeitlofs besichtigte zusammen mit dem Architekten die Grundschule und debattierte auch über die Außenanlage.
                           
          
           
   
          Die Gestaltung der künftigen Außenanlage der Zeitlofser Grundschule  beschäftigte die Mitglieder des Bauausschusses und Bürgermeister  Matthias Haucke bei einer Ortsbesichtigung. Gekommen war auch Architekt  Stefan Richter und sein Mitarbeiter Udo Schneider, der die Bauleitung  für das Vorhaben innehat. 
Die Schule wird mit Mitteln des Kommunalinvestitionsprogramm Schulinfrastruktur (KIP-S) generalsaniert. Das Hauptgebäude  wurde 1958 erbaut, die Turnhalle und der Zwischenbau Anfang der 1990er  Jahre. Eine grundlegende Sanierung und Erweiterung des Gebäudes ist ins  Auge gefasst. Gefragt war die Entscheidung des Bauausschusses zur  Gestaltung der neuen Fenster.
 Von Seiten des Architekturbüros werden  großformatige Fenster mit einem feststehenden Oberlicht vorgeschlagen.  Das Oberlicht werde benötigt, um in die tiefen Räume genug Licht zu  bekommen, erklärte Richter. Es müsse allerdings nicht zu öffnen sein,  die Reinigung könne problemlos mit einem Gestänge vorgenommen werden. Die Fenster sollen aus zwei Flügeln bestehen, die beide zu öffnen sind.  Jedoch sollen die Flügel nicht gleich groß sein. Der kleinere Teil werde  so konzipiert, dass keine Verletzungsgefahr für die Grundschüler davon  ausgehe, wenn er offen stehe.
Kippen oder nicht kippen - das ist die große Frage
 Die Bauausschussmitglieder diskutierten über die Notwendigkeit und die  Sinnhaftigkeit, die Fenster mit einer Kippvorrichtung zu versehen.  Alexander Keßler befürchtete, dass dies zu energetischen Verlusten  führen könne, wenn Fenster während der Heizperiode auf Kipp stehen.  Schulleiterin Katharina Schöberl sprach sich für diese Möglichkeit aus,  um die Qualität der Raumluft jederzeit gewährleisten zu können.  Bürgermeister Matthias Hauke ließ über die Frage abstimmen: Mehrheitlich  sprach sich der Bauausschuss für die Kipp-Variante aus.
 Die Gebäude rechts und links des Eingangsbereiches bleiben stehen. Der  Mitteltrakt wird zweistöckig erweitert, um weitere Räumlichkeiten zu  gewinnen, die nach modernem Standard für den Schulbetrieb nötig seien.  Diese Erweiterung bringe eine Veränderung des Pausenhofs mit sich. 213  Quadratmeter müssen befestigt werden. Das restliche Gelände, derzeit  eine Wiese in Hanglage, könne belassen werden, erklärte der Architekt. Die Schulleiterin bat um eine Abgrenzung des Geländes hin zu oberen  Straße. Ein Zaun oder eine Hecke seien notwendig. Auch müsse das  Pausengelände nach unten hin abgesichert sein. Auch die  Bauausschussmitglieder sahen die Notwendigkeit, dass kein Kind während  der Pause das Schulgelände verlassen könne.
Thema Spielgeräte vertagt
 Wünschenswert wären einige Spielgeräte auf dem Pausengelände, bat die  Schulleiterin um eine ansprechende und für Kinder attraktive Gestaltung  der Anlage. Es sei wichtig, dass sich die Grundschüler in den Pausen  bewegen. Denkbar wäre eine Hangrutsche, eine Klettermöglichkeit oder  ähnliches. Die Bauausschussmitglieder zögerten. Ins Feld geführt wurden  Kosten. Eine Entscheidung wurde nicht getroffen. Auf Vorschlag des  Architekten wurde beschlossen, das Thema Gestaltung der Außenanlage von  den Rohbauarbeiten zu trennen. So bleibe mehr Zeit, sich mit den Fragen  rund um Spielgeräte, Sitzsteine, Pflasterarbeiten und Zaun zu  beschäftigen. 
Anregungen holen
Ein erster Plan soll entworfen und dem Gemeinderat zur  Diskussion vorgelegt werden. Der Bürgermeister schlug vor, Anfang des nächsten Jahres einige Schulen  in der Umgebung zu besichtigen, die vor kurzem eine neue Außenanlage  angelegt haben, um sich Anregungen zu holen.
Alte Schule in Detter sanierungsbedürftig
 Zweite Station des Bauausschusses war die alte Schule in Detter. Elmar  Hegerich beantragte die Sanierung des Gebäudes. Fenster, Heizung, die  Toilettenanlage, die Haustüre und der Flur seien in keinem guten  Zustand. Wie Bürgermeister Hauke mitteilte, werde das Gebäude von  Vereinen genutzt, außerdem befindet sich darin eine Mietwohnung. Dass  Handlungsbedarf gegeben sei, war dem Bauausschuss schon in den ersten  Momenten der Besichtigung klar. Deutlich war aber auch, dass punktuelle  Verbesserungen keinen Sinn machen. Auf Vorschlag von Alexander Keßler   beschlos der Ausschuss, ein Gesamtkonzept für das Gebäude zu erstellen,  Fördermittel zu genieren und dies im Gemeinderat zu erörtern. Die  Sanierung der alten Schule übersteige den Kostenrahmen des  Bauausschusses in Höhe von 30.000 Euro voraussichtlich bei weitem und  damit auch die Befugnis des Ausschusses.