Viertklässler aus Bad Brückenau knobelt bei Mathe-Meisterschaft

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Konzentriert übt Kilian Stahl für die Mathematikmeisterschaft. Seine Geschwister Lena und Robin schauen ihm dabei zu. Den entscheidenden Hinweis gibt aber Papa Peter Stahl. Foto: Ulrike Müller
Konzentriert übt Kilian Stahl für die Mathematikmeisterschaft. Seine Geschwister Lena und Robin schauen ihm dabei zu. Den entscheidenden Hinweis gibt aber Papa Peter Stahl. Foto: Ulrike Müller

Am Donnerstag nimmt Kilian Stahl an der Unterfränkischen Meisterschaft für das Fach Mathematik teil. Der Viertklässler aus Bad Brückenau löst gerne und gut Knobelaufgaben. Als Bester im Landkreis Bad Kissingen rechnet er in Würzburg um die Wette. Wir drücken die Daumen!

Es ist gemütlich bei Familie Stahl. Lena, Robin und Kilian sitzen am Tisch und malen. Später holen sie ein Knobelspiel hervor. Mit Streichhölzern legt Kilian Muster und versucht, verschiedenen Aufgaben zu lösen. Ein gutes Training, denn der 9-Jährige gehört zu den besten Rechnern im Landkreis. Heute gibt er in Würzburg bei der Schlussrunde der Unterfränkischen Mathematikmeisterschaft sein Bestes.

"Das konnte er schon immer gut", stellt seine Schwester Lena fest. Sie selbst ist schon elf Jahre alt und besucht seit Herbst das Gymnasium im Schulzentrum Römershag. "Meine Stärken sind eher Deutsch", erzählt sie. Das Rechnen überlässt sie lieber ihren Brüdern.

Zehn von zwölf Punkten

Robin, mit sechs Jahren der Jüngste der Geschwister, geht in die erste Klasse. "Mathe ist mein Lieblingsfach", verkündet er. "Und Sport natürlich!" Außerdem singt er leidenschaftlich gern, verrät seine Mutter. Ingrid Stahl ist stolz auf ihre Pappenheimer. Mit ihrem Mann Peter lässt sie es sich nicht nehmen, Kilian zum Wettbewerb zu begleiten.

Derweil schiebt Kilian ratlos die Streichhölzer über den Tisch. "Versuch's mal so", gibt der Papa einen Tipp. "Ich habe gestaunt. Für die 4. Klassen sind das ganz schön schwierige Aufgaben", erzählt Ingrid Stahl von der zweiten Runde der Mathematikmeisterschaft. Die wurde auf Schulamtsebene in Oberthulba ausgetragen und eine Kopie von Kilians Fragebogen liegt zuhause auf dem Tisch. Zeichnungen, Würfelspiele und Knobelaufgaben wurden den Viertklässlern vorgelegt. Mit zehn von zwölf möglichen Punkten qualifizierte sich Kilian für die Schlussrunde.

Nervosität hält sich in Grenzen

"Das war toll!", erinnert sich Kilian an seinen 1. Platz in Oberthulba. "Es gab ein Stechen zwischen dem zweiten und dritten Platz", erzählt er weiter. "Als ich nicht dabei war, habe ich mir schon ausgerechnet, dass ich Erster werde"

Besonders viel geübt hat er aber nicht, den Wettkampf in Würzburg lässt Kilian einfach auf sich zukommen. Und auch das Knobelspiel in der Wohnküche ist eher Spiel als Ernst. Die Kinder probieren gemeinsam, was geht und was nicht. Und hätte der Papa nicht einen Tipp gegeben, wer weiß, vielleicht würden sie immer noch sitzen und knobeln...

Und? Ist der kleine große Rechner aufgeregt? "Eigentlich nicht", sagt er zwei noch Tage vorher. Heute sieht das sicher schon anders aus. Wir wünschen Kilian einen kühlen Kopf.