Das Ei ist das Symbol für Ostern schlechthin, und die Tradition, Ostereier zu färben, lässt sich bis ins Mittelalter verfolgen. Angelika und Peter Skrodzki bemalen gerne Eier und organisieren nun in Motten eine Ausstellung.
Angelika und Peter Skrodzki aus Motten haben das Bemalen von Eiern als Leidenschaft für sich entdeckt. Seit 2006 organisiert die Mottenerin in der Rhön Ausstellungen rund um die "Kunst auf zerbrechlicher Hülle".
"Es freut mich ganz besonders, dass wir dieses Jahr daheim sind", so die Initiatorin. Erstmals präsentiere sie eine Ausstellung in Motten. Mehr als 1000 Eier kann der Besucher am kommenden Osterwochenende in den Räumen des nicht bewirtschafteten Brauereigasthofes in Motten bewundern.Unterstützt wird Angelika Skrodzki dabei von ihrem Mann Peter, der "in voller Breite hinter seiner Frau steht".
"Im Gegenteil, manchmal muss ich sie etwas bremsen", schmunzelt der 82-Jährige. Auch Peter Skrodzki verwandelt Eier in kleine Kunstwerke. "Ich liebe naturalistische Motive", erklärt er, deswegen fänden sich auf seinen Eiern auch mehr Vogel- oder Blumenmotive.
Angelika Skrodzki kommt aus der Bauernmalerei, was sich wiederum auf ihren Werken widerspiegelt.
Die beiden "Wahl-Mottener" sind mit ihrer Begeisterung nicht alleine. Insgesamt 14 Künstler präsentieren am Wochenende ihre mehr oder weniger kleinen Kunststücke vom Wachtel- bis zum Straußenei.
Solche Ausstellungen seien auch ideal, um Kontakte zu anderen Hobbykünstlern zu knüpfen. "Wir legen großen Wert auf saubere Arbeit", betont das Ehepaar, und daher begutachte man schon genau, wen man in die Ausstellung aufnehme. Außerdem müsse es menschlich passen: "Neid und Missgunst können wir nicht gebrauchen". Es gibt viele verschiedene Techniken zu bestaunen: Sorbische Wachstechnik, perforierte Eier, Kurbeleier, Occhi-Eier und mehr. "Die Vielfalt ist für uns wichtig", erklärt die 71-Jährige.
Einige der Eier kann man auf der Ausstellung erwerben, andere wiederum sind unverkäufliche Ausstellungsstücke oder Leihgaben. "Wir sind eine Ausstellung und kein Markt", betonen die beiden. Die ausstellenden Künstler sind gerne bereit, Einblick in ihre Techniken zu geben - vom diffizilen Leeren und Säubern der Eier bis zum Haltbarmachen der Farben mittels Lack oder Wachs. "Bei uns darf man fotografieren und anfassen", versichert das Ehepaar. "Die Leute sollen mit dem Gefühl nach Hause gehen, etwas Tolles gesehen zu haben."
Die Ausstellung ist von Karfreitag 18. April, bis Ostermontag, 21. April, jeweils von 10 bis 17 Uhr, im Brauereigasthof "Will-Bräu" in Motten geöffnet. Der Verein für Gartenbau und Landespflege Motten bewirtet die Besucher mit Kaffee und Kuchen. Der Eintritt ist frei.