Kirmes wurde am Wochenende auch im Oberen Sinngrund - in Riedenberg - gefeiert.
Traditionell finden sich seit vielen Jahrzehnten in jedem Jahr wieder junge Burschen und Mädchen in Riedenberg zusammen, um an Martini die Weihe der St. Martin-Kirche zu feiern. Das bedeutet eine anstrengende Woche für die jungen Leute. Schon am Samstag vor dem Kirmeswochenende "ersteigern" die Burschen das Mädchen ihres Herzens - oder zumindest eines, dass die Kirmes mit ihm feiern möchte.
Die Tage dieser Woche sind ausgefüllt mit den Vorbereitungen für die eigentliche Kirmes.
Die Kränze für den Plobaum müssen gebunden werden, wofür die Burschen vorher im Wald die nötigen Tannenwedel geholt haben. Natürlich muss auch das gemeinsame Tanzen geübt werden - mit mehr oder weniger Erfolg. Der Wein für den Kirmessonntag muss probiert werden. Das nun wieder eher mehr als weniger gründlich.
Riesiger Plobaum
Die ganze - noch verbliebene - Kraft muss nun noch in das Wochenende investiert werden. Dann heißt es, den riesigen Plobaum aus dem Wald zu holen und aufzustellen. Am Abend kann dann endlich gefeiert werden. Schließlich findet die Kirmes ihren Höhepunkt am Sonntag beim Tanz um den Plobaum. Mit Blasmusik marschierten die neun Kirmespaare zum Sportplatz, wo der Plotanz vorgeführt wurde. Auch die Kirmesrede gehörte natürlich wieder dazu. In diesem Jahr traute sich Nico Hergenröder, den Spruch zu halten. Es gelang ihm auf humorvolle Art und Weise, die Begebenheiten rund um die Kirmeswoche zu erzählen. Seinen Ausklang fand das Kirmeswochenende dann im Sportheim des SV Riedenberg, wo bis in die Abendstunden weiter gefeiert und getanzt wurde.