An dieser traditionellen Veranstaltung haben die jungen Leute noch Spaß.
Eine ungewöhnliche Konstellation hat es heuer bei der Oberbacher Kirmes gegeben. Neben den neun "normalen Kirmespaaren" hatten sich auch noch drei reine Mädels-Paarungen aus Spaß an der Freude zusammengefunden.
Schon im Oktober hatte der "Weiwer-Striech" stattgefunden, um auch bestimmt genug Zeit für die Vorbereitungen zu haben. Am Freitag vor dem Kirchweihtanz wurden dann Tannenwedel geholt und die Kränze für den Plobaum , der am Samstagmorgen aufgestellt wurde, gebunden.
Nach dem Kirchgang wurde schon am Samstag Abend ausgiebig gefeiert. Obligatorisch ist die Einladung des jeweiligen Kirmesburschen am darauffolgenden Sonntag zum Mittagessen bei seiner Kirmesfraa.
Gut gestärkt ging es dann bei der Kirmeskönigin los. In diesem Jahr war das Sophia Trump, die von Marcel Bachmann gekürt worden war. Mit Blasmusik zog die ganze Kirmesgesellschaft schließlich zum Tanz um den Plobaum durch Oberbach.
Mit Spannung wurde natürlich der Kirmesspruch erwartet. Andreas Fuß mache zwar nicht mehr aktiv bei der Kirmes mit, hatte aber den Spruch geschrieben und trug ihn auch vor. Da wurde das Ortsgeschehen thematisiert. Mit Entsetzen hätten die Männer beispielsweise feststellen müssen , dass sie beim Wett-Trinken an der "Saufmaschine" gegen die Frauen verloren haben. Pech habe auch ein Bräutigam gehabt, der eigentlich wegen seiner anstehenden Hochzeit keinen Fußball mehr spielen wollte. Leider ließ er sich dann doch überreden und handelte sich prompt eine schlimme Verletzung ein, die ihn daran hinderte, an seinem eigenen Junggesellenabschied teilnehmen zu können. Und einen gehörigen Umweg seien zwei Oberbacher gelaufen: Nach dem Besuch der Forsttage in Riedenberg wollten sie zu Fuß nach Hause laufen. Wie sie allerdings dann am Berghaus herauskommen konnten, kann niemand verstehen. Dank eines Försters, der die beiden aufgegriffen hat, fanden sie dann schließlich doch noch nach Oberbach.
Auch der nicht fertiggestellte Radweg war Thema bei der Kirmesrede. Überall werde Sicherheit groß geschrieben und gefordert, in Bad Brückenau scheinen aber andere Gesetze zu gelten, so Andreas Fuß. Da setzte man die Radfahrer wohl ganz bewusst Gefahren aus, meinte er mit einem Augenzwinkern.