Die Musiker aus Hilders zeigten in ihrem Konzert in der Klosterkirche,  wie vielfältig und anspruchsvoll Blasmusik in einem Kirchenraum  präsentiert werden kann.
                           
          
           
   
           Es war ein beeindruckendes Konzert, das die  Trachtenkapelle Hilders im Rahmen der Konzertreihe in der Klosterkirche  auf dem Kreuzberg gegeben hat. Bereits zum zweiten Mal war sie in der  bayerischen Rhön zu Gast und zeigte ihr großes musikalisches Können. 
       
 Pater Georg Andlinger freute sich, dass die Trachtenkapelle so viele  Zuhörer in die Klosterkirche zog, die wieder einmal voll besetzt war. Der Titel des Konzertes "Musik im Land der offenen Fernen" sei eine  doppelte Einladung. Sie zeige einerseits die Verbundenheit der Musiker  aus Hilders zur Rhön, dem Land der offenen Fernen mit seinen weiten  Ausblicken. Zugleich sei auch die Musik selbst ein Land der offenen  Fernen, lade sie doch ein, über den Alltag hinauszublicken, mit  offenen Augen und Sinnen der Vorstellungskraft freien Lauf zu lassen.
Von sakralen Melodien bis hin zu Polka 
 Durch das Programm führte Norbert Obermann, der das Publikum zu einem  entspannten Nachmittag mit einer großen Vielfalt an Melodien einlud.  Denn von sakralen Melodien bis hin zu Polka und Musicalmelodien reichte  das abwechslungsreiche Programm.
 Den Auftakt machte die Kapelle mit dem  Stück "Musica Sacra" , der heiligen Musik, die so recht in den sakralen  Raum der Klosterkirche passte. Doch wie Obermann sagte,  "Unterhaltungsmusik steht auch uns Christen gut zu Gesicht", gab es auch  Melodien wie "Mountainwind" oder die bekannte Polka "Von Freund zu  Freund". Die Liebe zur Heimat, aber auch die Liebe zur Blasmusik, wurde  musikalisch immer neu aufgegriffen und thematisiert. So zeigte der  Konzertmarsch "Sympatria" auf musikalische Weise, dass Heimat weniger  eine Frage der räumlichen Herkunft, sondern vielmehr der sozialen  Zugehörigkeit ist. Heimat ist dort, wo man sich wohlfühlt. Und wohl  fühlen sich die Hilderser Musikanten auf dem Kreuzberg, zu dem sie seit  jeher eine enge Verbundenheit haben.
Fesselndes Lied
 Neu im Programm war "Gabriellas Song". Es gibt Lieder, die fesseln von  der ersten Sekunde an und lassen einfach nicht mehr los. Genau so ein  Lied ist "Gabriellas Song" aus dem Film "Wie im Himmel". Angelika Bergmann  gelang es, die Kraft, den Mut und die zurückkehrende Lebensfreude des  schwedischen Liedes auf Deutsch zu präsentieren. Der Lobpreis kam in diesem Konzert aber auch nicht zu kurz. Mit dem  Ambrosianischen Lobgesang, dem "Te deum Laudamus", zeigten erneut sie ihre  traditionelle kirchliche Verbundenheit. Moderner wurde es mit "You raise  me up", das einer Einladung gleichkommt, sich voll Vertrauen auf die  Liebe Gottes einzulassen. "Wenn ich ganz unten bin und meine Seele so  müde. Wenn Sorgen kommen und mein Herz schwer ist. Du hebst mich hoch,  dass ich auf den Bergen stehen kann. Du baust mich auf zu mehr, als ich  je sein kann." Wie weit das musikalische Spektrum der Musiker reicht, zeigten sie im  weiteren Konzertverlauf im  Stück "Nessaja" aus dem Musical "Tabaluga".  Schließlich verabschiedeten sich sich ganz zünftig mit dem "Rhönmarsch".