Totengedenken im Ruheforst

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Die beiden Zelebranten am Fuß des mächtigen Holzkreuzes sind gut beschirmt von anwesenden Teilnehmern. Foto: Thomas Dill
Die beiden Zelebranten am Fuß des mächtigen Holzkreuzes sind gut beschirmt von anwesenden Teilnehmern. Foto: Thomas Dill

Wie auf jedem öffentlichen Friedhof fand auch im Ruheforst Rhön in Eckarts anlässlich Allerheiligen wieder eine Andacht statt.

Wie auf jedem öffentlichen Friedhof fand auch im Ruheforst Rhön in Eckarts anlässlich Allerheiligen wieder eine Andacht statt. Dass sich der Termin an einem Samstag bewährt hat, zeigen die Fahrzeugkennzeichen aus ganz Deutschland, die Eckarts an diesem regnerischen Samstag zuparkten. Ein Shuttlebus brachte die zahlreichen, dem Wetter trotzenden Teilnehmer dann hinauf in den Ruheforst.

Seit seiner Eröffnung vor gut neun Jahren fanden hier unter den Wipfeln der teils sehr alten Buchen, Eichen, aber auch Kiefern und Lärchen bereits über 430 Urnenbeisetzungen statt. Mit festem Schuhwerk, Winterjacken und Regenschirmen gerüstet versammelten sich schließlich gut 120 Personen auf dem Andachtsplatz zu Füßen des mächtigen Holzkreuzes.

Pastoralreferent Bernhard Hopf und Pfarrer Gerd Kirchner gestalteten gemeinsam die ökumenische Andacht, untermalt von einer Tenorflöte, von Doris Hopf stimmungsvoll getragen gespielt, und den Gitarrenklängen Gerd Kirchners. An dem allseits bekannten Lied Dietrich Bonhöffers "Von guten Mächten" beleuchteten die beiden Zelebranten das Hüben und Drüben, den Ortswechsel den die Seele im Tod vollzieht.


Sehr viel Vorbereitungsarbeit

Für Bernhard Hopf, der auch Liturgiereferent im Bistum ist, war diese Totengedenkandacht etwas ganz Besonderes: "Ich durfte diese Feier das erste Mal mitgestalten. Es ist schon etwas Ergreifendes unter dem Laubdach der mächtigen Bäume mit den Anwesenden, die so vielfältige Intentionen zu der Feier geführt haben, gemeinsam der Verstorbenen zu gedenken. Der sanfte Nieselregen hat diese Stimmung, die Texte und die Musik meiner Frau noch verstärkt und klaren werden lassen."

Die Forstverwaltung des Ruheforsts steckt dabei sehr viel Vorbereitungsarbeit in diese Andacht. So wurden über 600 Einladungen verschickt, die Hauptwege wurden aus Sicherheitsgründen vom nassen Laub befreit und mit Kerzen stimmungsvoll markiert.