Das Wetter hätte besser sein können, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Das Fest war wichtiger Bestandteil des aktuell laufenden Besuchs aus den Partnerstädten Kirham und Ancenis.
Bad Brückenau rühmt sich seiner vielen, emsig sprudelnden Quellen, warum sollte man dann der immer wieder von oben sprudelnden Himmelsquelle groß Beachtung schenken? Zwar zu Beginn etwas zäh und teilweise mit geringen Umsatzeinbußen beim heuer deutlich erhöhten Angebot an Verpflegungsvarianten, herrschte trotz unstetem, kühlem Wetter positive Stimmung bei den zahlreichen Besuchern des Parkfestes. Vor allem vor dem nächtlichen Feuerwerk gab es kaum noch freie Parkplätze auf den Wiesen ums Staatsbad.
Für Stimmung und Feierlaune sorgte einmal mehr mit ihrem perfekten Livesound die Schweinfurter Coverband "Dance the funky chicken". Am Sonntag dann ganztägig eine südländische, entspannte Stimmung im Kurpark, in dem vor allem am frühen Mittag ein buntes Sprachengemisch vorherrschte, war doch das Parkfest wichtiger Bestandteil des aktuell laufenden Besuchs aus den Partnerstädten Kirham und Ancenis. Gemeinsam wurde musiziert, getanzt und mit Händen und Füßen kommuniziert.
Fester Bestandteil seit vielen Jahren ist das "Kunterbunte Kinderzelt" aus Schlüchtern, das für die Bespaßung der jüngsten Besucher sorgte. Neben den Reservisten und Fischern waren als Vereine wieder die Karnevalisten, die Riedenberger Musikanten und der Musikverein Sannerz dabei. Verteilt im Park waren zahlreiche kleinere kommerzielle Anbieter von Essen und Getrännken. Zum Verdauen bot sich dann der Bummel durch den nicht überfüllten Kurpark an, hin zum Ponyreiten oder zur mächtigen Modelleisenbahn in der Wandelhalle. Wem es zum Kaffee draußen zu kühl wurde, obwohl das Duo "Dörty&Härry" eigentlich mächtig Stimmung machte, konnte im Kursaal zu den Klängen der Kurkapelle den tanzbegeisterten Gästen zusehen.
Am frühen Abend dann herrschte wie jedes Jahr wieder emsiges Treiben und Stau an den Parkzufahrten, mussten doch bis Montagvormittag alle Spuren dieses Festes beseitigt sein. Aufzuräumen bedeutet aber vor allem für die ehrenamtlich tätigen Vereine ein personeller Kraftakt, der von Jahr zu Jahr schwieriger wird, was die Gespräche mit zahlreichen Vereinsfunktionären ergaben.