Umbau der Einrichtung prägte das vergangene Jahr. 2013 steht unter anderem die Erneuerung der Ortsdurchfahrt Platz auf dem Programm.
Obwohl die Marktgemeinde Geroda im vergangenen Jahr einiges mehr als im Jahr davor investiert hat - unter anderem wurde die Kinderkrippe angebaut und ein neues Feuerwehrfahrzeug für die Platzer Wehr gekauft - konnte die seit über einem Jahrzehnt anhaltende, kontinuierliche Schuldenabtragung fortgeführt werden.
Bürgermeister Manfred Emmert (parteilos) stellte bei der Bürgerversammlung neben dem Vorjahreshaushalt eingehend sämtliche Projekte vor, die bis dato in der knapp 900 Einwohner zählenden Gemeinde geschultert wurden. Hauptsächlich beschäftigt war das Gremium demnach mit dem Anbau der Kinderkrippe. Nicht ohne Stolz berichtete der Bürgermeister, dass "die toll gewordene Einrichtung" ohne Mängel abgenommen wurde und lobte den Einsatz der freiwilligen Helfer.
Sehr gut angenommen würden auch der neue Bolzplatz und Spielplatz, welche die Gemeinde in Geroda angelegt hat.
Zudem wurden auch eine neue Heizung im Gerodaer Bürgerhaus installiert, auf Höhe der Zwickenmühle eine Zisterne eingebaut und ein großes Salzsilo angeschafft.
Vielfältig sind auch die Themen, mit denen sich das Gremium in diesem Jahr beschäftigen muss. Wie berichtet, steht derzeit die Gestaltung des Platzes unterhalb der alten Schule in der Pfarrer-Schödel-Straße auf dem Plan. Mit dem vorgestellten Entwurf für die "Begegnungsstätte für Bürger" schienen die Gerodaer und Platzer einverstanden zu sein, denn in der Diskussionsrunde kam keinerlei Kritik.
Zwar sei die Marktgemeinde im Moment in Sachen Internet noch ausreichend versorgt, doch werde sich Geroda am Breitbandausbau, der im ländlichen Raum von der Regierung gefördert wird, beteiligen, sagte Emmert. Die Kosten dafür werden vom Staat und der Kommune getragen, wurde auf Nachfrage von Robert Kuhn (Platz) bekannt.
Ihren Geldbeutel aufmachen müssen die Bürger allerdings, wenn im Zuge der Erneuerung der Ortsdurchfahrt Platz die Kanäle, Straßenschieber und Hydranten generalsaniert werden. Das werde dann über die Gebühren oder Beiträge erfolgen, beantwortete der Bürgermeister die Frage von Erhard Bohn (Geroda).
Laut Wasserwirtschaftsamt muss die Gemeinde jetzt auch die Fremdwasserbelastung vom Hauptsammelrohr bis zur Kläranlage angehen, hieß es weiter. Die Kläranlage kann die großen Wassereinbrüche aufgrund der sehr durchlässigen Rohre nicht mehr bewältigen. Weil eine Innensanierung laut Emmert "sündhaft teuer" wäre, sollen die Rohre auf einer Länge von 240 Metern in offener Bauweise vergrößert werden. Nämlich von derzeit 60er auf 70er Rohre. Diese können bei größerem Wassereindrang auch als Stauraum dienen.
Kleinere Sachen, die heuer angegangen werden, sind die "Oberflächenbehandlung" des Parkplatzes am Gerodaer Friedhof, wo zudem noch weitere Stellflächen befestigt werden sollen, sowie die Wegesanierung auf beiden Gottesackern. Zudem soll um die Löschwasserzisterne ein Zaun gebaut werden. Der geplante Flurwegebau müsse noch mit den Jagdgenossen diskutiert werden, hieß es.