Sein Ziel heißt Paralympics

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Maximilian Jäger, ein Jugendlicher aus Bad Brückenau, trainiert für die Paralympics. Am Samstag, 22. Juli, wird eine Reportage über ihn im Fernsehen gezeigt. Foto: Barbara Jäger
Maximilian Jäger, ein Jugendlicher aus Bad Brückenau, trainiert für die Paralympics. Am Samstag, 22. Juli, wird eine Reportage über ihn im Fernsehen gezeigt.  Foto: Barbara Jäger

Maximilian Jäger aus Bad Brückenau steht im Mittelpunkt einer Fernsehreportage des bayerischen Fernsehens.

Vor vier Jahren erschien in der Zeitung des deutschen Alpenvereins "Panorama" ein ausführlicher Bericht über den Bad Brückenauer Jugendlichen Maximilian Jäger unter dem provokanten Titel "Behindert? Eigentlich nicht". In diesem Porträt ging es um den durch einen vorgeburtlichen Schlaganfall gehandicapten Maximilian, von allen nur Maxi gerufen, wie es dazu kam, wie man den Schlaganfall diagnostiziert hat, seine Entwicklung vom Säugling zum Kleinkind.
Wie er seinen Alltag meistert, auch die Schule. Wie seine Familie damit um geht und wie er dank intensiver Therapie und Sport heute ein fast normales Leben führt. Sport ist ein wichtiger Teil seines Therapie-Lebens: Neben Mountainbike und Skifahren gehören Kajak, Klettern, Schwimmen und Leichtathletik dazu. Durch den Sport hat er sein Handicap gut kompensiert, die gelähmte linke Körperhälfte hat viele Muskeln aufgebaut, statt durch Schonhaltung zu verkümmern, so dass er für Uneingeweihte wie ein völlig normaler Jugendlicher wirkt, der sogar seinen Führerschein mit Erfolg absolvierte.
In der Region bekannt sind seine zunehmenden Erfolge auf der Skipiste und beim Kanufahren. Der ehrgeizige junge Sportler strebt die Teilnahme an den paralympischen Spielen 2022 an. Maxi Jäger dazu: "Ich trainiere konsequent drauf, dass ich 2018 oder 2022 antreten kann; ich bin ja noch jung. Einmal bei Paralympischen Spielen starten, das ist mein Lebenstraum".
Dieser Bericht beeindruckte damals BR-Redakteur Florian Danner so sehr, dass er vor drei Jahren, als er wegen einer anderen Reportage in der Rhön war, Kontakt zur Familie aufnahm. Nach langer Planungszeit war es im Sommer dieses Jahres endlich soweit. Im Juni 2017 drehte das Kamerateam während einer extra angesetzten Klettersteigtour im Schwangau. Weitere Dreharbeiten folgten im heimischen Umfeld mit Geschwistern, Eltern und Großeltern.

Die Ausstrahlung der Reportage ist am Samstag, 22. Juli, um 17.45 Uhr im Sendeformat: "Zwischen Spessart und Karwendel" des bayerischen Fernsehens (https://www.alpenverein.de/dav-services/panorama-magazin/maxi-jaeger-sport-als-therapie-behindert-eigentlich-nicht-_aid_15142.html)