Schnell und präzise muss er sein

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Felix Dürr holte sich beim Berufswettbewerb den ersten Platz beim Landesentscheid. Auf dem Bild zeigt er den Präzisionsschnitt. Foto: Marion Eckert
Felix Dürr holte sich beim Berufswettbewerb den ersten Platz beim Landesentscheid. Auf dem Bild zeigt er den  Präzisionsschnitt. Foto: Marion Eckert
Glückwünsche gab es für den Bayerischen Sieger im Berufswettbewerb der Forstwirte Felix Dürr, den Auszubildenden des Forstreviers Reußendorf. Revierleiter Forstamtmann Manfred Oeldemann (von links) und Forstdirektor Godfried Schwartz und Ausbilder und Forstwirtsschaftsmeister Karl-Heinz Reder gratulieren. Foto: Marion Eckert
Glückwünsche gab es für den Bayerischen Sieger im Berufswettbewerb der Forstwirte Felix Dürr, den Auszubildenden des Forstreviers Reußendorf. Revierleiter Forstamtmann Manfred Oeldemann  (von links) und Forstdirektor Godfried Schwartz und  Ausbilder und Forstwirtsschaftsmeister Karl-Heinz Reder gratulieren. Foto: Marion Eckert
 

Felix Dürr ist Auszubildender im zweiten Lehrjahr im Forstrevier Reußendorf und hat im Berufswettbewerb auf Landesebene sogar Lehrlinge im dritten Lehrjahr hinter sich gelassen und den 1. Platz belegt.

Mit Felix Dürr hat das Forstrevier Reußendorf einen höchst talentierten und begabten angehenden Forstwirt in Ausbildung. Der junge Mann, der sich im zweiten von drei Lehrjahren befindet, hat beim Berufswettbewerb den Bayerischen Titel geholt.

Alle zwei Jahre richtet der Bund der Deutschen Landjugend, die selbstständige Jugendorganisation des Deutschen Bauernverbandes einen Berufswettbewerb in den Sparten Land-, Haus-, Tier- und Forstwirtschaft sowie Weinbau aus. Bis zu 10 000 Auszubildende und Fachschüler aus ganz Deutschland messen ihr Können und Wissen miteinander.

Für Felix Dürr stand zunächst der Regionalentscheid in Lohr an. Hier konnte er sich klar positionieren und gegen insgesamt 108 angehende Forstwirte, deren Regionalentscheide in Lohr, Neunburg vorm Wald und Kelheim stattfanden, durchsetzen. Es gab einen schriftlichen Teil, bei dem Allgemeinwissen und berufsbezogene Fragen zu beantworten waren. Im praktischen Teil ging es um Schnelligkeit und Genauigkeit. So musste die Kette einer Motorsäge in 25 Sekunden gewechselt werden, es galt eine Fallkerbe anzulegen, um einen Baum in eine vorgegebene Richtung zu fällen und ein Präzisionsschnitt war zu zeigen, bei dem es um die möglichst perfekte Beherrschung des Handwerkszeugs ging. Außerdem hatte er einen Vortrag zu halten. Felix Dürr hatte sich dafür das Thema "die persönliche Schutzausrüstung" ausgewählt.

In Lohr qualifizierte sich Dürr für den Landesentscheid, der in Triesdorf stattfand und holte sich unter zwölf Teilnehmern den Sieg auf Bayerischer Ebene. Neben den bereits in Lohr nötigen Disziplinen kam beim Bayernentscheid noch das Pflanzen eines 20 Meter langen Beetes hinzu. Zehn Pflanzen waren in acht Minuten in einer möglichst geraden Linie in die Erde zu bringen. Außerdem galt es einen Kombinationsschnitt auszuführen und Baumarten anhand von Knospen und Zweigen und Holzscheiben zu erkennen. Auch Wissen über Schadinsekten wie den Borkenkäfer und geschützte Pflanzen wurde abgefragt. Als Vortragsthema wählte Dürr die Waldfunktionen.

Herzlich gratulierte Forstwirtschaftsmeister Karl-Heinz Reder, der für die Ausbildung im Forstrevier Reußendorf zuständig ist, seinem Schützling zum Sieg auf Landesebene. "Die Teilnahme an solche einem Berufswettbewerb ist eine ideale Vorbereitung auf die Abschlussprüfung."

Glückwünsche gab es auch von Revierleiter Forstamtmann Manfred Oeldemann und Forstdirektor Gottfried Schwartz, die den Erfolg von Felix Dürr als Bestätigung der fundierten und umfassenden Ausbildung im Bundesforstbetrieb sahen.

Das Forstrevier Reußenberg gehört zum Bundesforstbetrieb Reußenberg, einer Sparte der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Felix Dürr stammt aus Neustadt/Aisch. Für die Ausbildung zum Forstwirt im Bundesforstbetrieb verließ er gerne seine Heimat. "In so einem großen Forstbetrieb bekomme ich die beste und breiteste Ausbildung."

Anzuerkennen sei zudem, dass sich Felix Dürr erst im zweiten Lehrjahr befindet und sich gegen Auszubildende durchsetzten konnte, die schon ein Jahr länger mit dabei sind. Für Felix Dürr ist es mit der Landessieg aber nicht zu Ende. Nun wartet auf ihn der Bundesentscheid, der in Hersching am Ammersee stattfinden wird.