Zur Jahresversammlung begrüßte der Kommandant und Vorsitzende des Rupbodener Feuerwehr-Vereins, Thomas Hüfner,seine Kameraden im gut gefüllten Versammlungsraum der verschneiten Alten Schule. Trotz einer relativ geringen Einwohnerzahl von 294 hat der Zeitlofser Ortsteil Rupboden eine rührige Feuerwehr von zurzeit 35 Aktiven.
Noch genau konnte sich Bürgermeister Wilhelm Friedrich (CSU) an seine gemeinsame Schulzeit mit Ralf Müller erinnern. "Egal, ob Feuerwehr-Kommandant oder Bürgermeister - der ehrenamtliche Dienst an der Allgemeinheit ist wichtig", gratulierte er seinem Freund Müller jetzt zur Ernennung als Ehrenkommandant. Müller blicke auf eine erfolgreiche Kommandantenzeit von 24 Jahren zurück. Eine Zeitspanne, in der dieser als 1. und 2. Kommandant in Rupboden mit viel Erfolg gewirkt habe, bestätigte Friedrich. "Ich habe stets auf meine Kameraden in Rupboden zählen können", sagt Müller mit der frischen Urkunde in seinen Händen. Von 1982 bis 1988 war er 2. Kommandant, danach zwölf Jahre lang bis 2000 1. Kommandant. Von 2000 bis 2006 wirkte er wieder als 2. Kommandant. "Es war für mich eine Freude, diese Ämter zu übernehmen, in die ich gewählt wurde", sagt Müller. "Ich danke meiner Familie für ihr großes Verständnis dafür, dass ich mich eine so lange Zeit über dem aktiven Feuerwehrdienst gewidmet habe und ihr dann nicht immer zur Verfügung stand."
Noch genau erinnert sich Müller an jene Zeit, als er zum zweiten Mal seinen Ehrendienst als Leiter der heimischen Wehr antrat: "Ich kam nach der Jahresversammlung 1994 heim und war wieder zum 1. Kommandanten gewählt worden. Das wurde von meiner Familie total akzeptiert", dankt Müller noch im Nachhinein. Andererseits habe die heimische Wehr ebenfalls akzeptiert, dass er ab 2006 nicht mehr zur Wahl als Kommandant angetreten sei. "Ich freue mich über meinen neuen Ehrentitel", ist Müller jetzt glücklich über die Anerkennung.
Signal für Fortbestand der Wehr Doch gab es jetzt noch weitere Ehrungen. Zum Ehrenmitglied im Rupbodener Feuerwehrverein wurde Helmut Zink wegen seiner Verdienste ernannt. Und schließlich gab es noch eine Auszeichnung für Klaus Schulz-Stellmacher, der seit 40 Jahren dem Rupbodener Feuerwehr-Verein die Treue hält. Ein positives Signal für den Fortbestand der Feuerwehren in der Gemeinde Zeitlofs ist die 35-köpfige Kinder-Feuerwehr, der 15 Kinder aus Rupboden angehören. "Ab dem kommenden Januar gehen vier unserer Kinder aus Rupboden in die neue Jugendfeuerwehr (Alter zwölf bis 18 Jahre) der Gemeinde Zeitlofs", kündigte Kommandant Hüfner an.
Einsatz am Katzenbaum In seiner Jahresrückschau erinnerte Hüfner an sechs ernsthafte Einsätze, zu denen die Wehr ausrückte. Das Spektrum reichte von Verkehrsabsicherungen und Parkplatzanweisungen bei Festen über Unwetter- und Hochwassereinsätze bis hin zur mitternächtlichen Rettung einer Zeitlofser Katze vom Baum. "Mittlerweile ist dieser Katzenbaum gefällt", bestätigte Kreisbrandmeister Wolfgang Kenner. Dessen Dank ging an die regelmäßig übenden Aktiven, zu denen auch Atemschutzträger zählen.
Bei der Neubesetzung des Schriftführeramtes wurde der freiwillige Wechsel von Tim Kohlhepp auf Christin Zink per einstimmiger Wahl bestätigt. Bürgermeister Friedrich wünschte der Nachfolgerin eine "goldene Feder".
"Die sommerliche Pool-Party ist jedes Jahr der attraktive Magnet für viele Besucher", war Hüfners Rückblick aus der Vereinssicht zu entnehmen. Diese Party gibt es dann wieder am 22. August 2015. Freilich seien jedoch auch die jährlichen Feste wie Maibaumaufstellung, das Bobbycar-Rennen im Juni, das Oktoberfest (2. und 3. Oktober 2015) und die Waldweihnacht (20. Dezember 2015) wieder bei der Feuerwehr fest eingeplant.