Verkauft seien die gemeindeeigenen Flächen, die sich südlich des Platzer Sportplatzes erstrecken, aber noch nicht, so Schneider. Das geschehe nach Abschluss des Verfahrens.
Auch Landschaftsplaner Andreas Baumgart freut sich, ein passendes Areal für seinen Betrieb gefunden zu haben. "Wir haben mehr als ein Jahr im gesamten Altlandkreis Brückenau gesucht, sogar hoch bis Eichenzell." Der neue Standort gefalle ihm, weil er landschaftlich schön gelegen sei und sie das Grundstück gut bepflanzen und gestalten lasse.
Von den 11890 Quadratmetern des kleinen Gewerbegebietes, das sich über drei Flurgrundstücke erstreckt, erhält die Firma Grom etwa 2280 Quadratmeter im westlichen Teil. Dort sollen eine eingeschossige Halle und offene Lagerflächen entstehen.
Einen größeren Teil, nämlich 4500 Quadratmeter im Nordosten, übernimmt die Firma Baumgart. Auf dem Betriebsgelände soll bald ein kleines zweistöckiges Bürogebäude mit einer Grundfläche von 150 Quadratmetern stehen. Dazu kommen Unterstell- und Lagerhallen. Neben insgesamt 1000 Quadratmetern unbebauter versiegelter Fläche sollen aber auch moderne gepflegte Grünanlagen entstehen. Ein leichter Hang soll als Sichtschutz zum Dorf hin dienen.
1.600 Quadratmeter des gesamten Gewerbeareals sind als Ausgleichs- und Kompensationsfläche vorgesehen. Die letztlich verbleibenden 3410 Quadratmeter behält die Gemeinde. Sie hält sie frei für einen künftigen Straßenausbau.
Neben dem Sportplatz im Norden schließen sich südlich und östlich bewirtschaftete Felder an den kleinen Gewerbepark an. Circa 50 Meter im Westen stehen Wohnhäuser.
Dass die Anlieger über Gebühr durch Lärm und Verkehr belastet werden, befürchtet Alexander Schneider nicht. Morgens und nachmittags würden dort nur die Mitarbeiter der beiden Unternehmen fahren; tagsüber herrsche zumindest bei der Firma Baumgart Bürobetrieb.
Die Zufahrt wird für die beiden Betriebe als "ausreichend" bezeichnet. Sie soll aber erweitert werden - und zwar zusammenhängend mit einem weiteren Bauprojekt der Gemeinde an der Einmündung Gassenweg/Marktstraße. Durch diese Engstelle passen derzeit nur Fahrzeugen mit einer
Breite von bis zu 2,80 Metern.
Doch die Marktgemeinde hat ein angrenzendes Hofgut schon erworben. Sie will es abreißen und dort Wohnhäuser bauen lassen. Dann soll im Bereich der Einmündung eine sechs Meter breite Fahrbahn mit einem Gehsteig von 1,5 Metern Breite gebaut werden. Andreas Baumgart sieht dann den Vorteil eines "kurzen Weges bis zur Hauptstraße". Die Anlieger der Rhönstraße würden damit nicht über Gebühr belastet. Der Frieden mit den Nachbarn liegt ihm sehr am Herzen.