Die Mottener Gemeinderäte sahen sich Pflastersteine für das Kirchumfeld und Josefsheim an. Außerdem wurden die Arbeiten am Hochbehälter in Auftrag gegeben.
Trittsicher und trotzdem schön anzuschauen soll es um die Kirche und das Josefsheim in Motten sein, wenn die Gestaltung des Kirchumfelds einmal angepackt wird. Auf welchem Bodenbelag die Füße schreiten sollen, diskutierten Bürgermeister Jochen Vogel (CSU) und der Gemeinderat in ihrer jüngsten Sitzung. Diplom-Ingenieur Ulrich Dölker von Baurconsult präsentierte hierfür eine kleine Auswahl aus den "unendlichen Variationen" an Pflastersteinen.
Zwischen allen Oberflächen, Farben und Formaten sowie Verlegemustern testeten die Gemeinderatsmitglieder ihre Favoriten aus. Pflastersteine unterschiedlicher Größe werden für das Umfeld von Josefsheim und Kirche benötigt. Doch seien die vorgestellten Möglichkeiten auch für die Treppenanlage als Blockstufe, eventuell mit Kontraststreifen möglich, so Dölker. Er befürworte einen einfarbigen Stein: "Ich würde nicht so ein geschecktes Pflaster nehmen". Da im Kirchumfeld "eine ganze Menge zu verlegen" ist, erkundigte sich der Gemeinderat nach Adressen, wo eine derart gepflasterte Fläche zu besichtigen wäre, bevor ein Beschluss in der nächsten Gemeinderatsitzung gefasst werden könne. Obwohl Ulrich Dölker alle vorgestellten Pflastersteine als "qualitativ vergleichbar" bezeichnete, bewegen sich die Kosten pro Quadratmeter zwischen "preisgünstigeren" 40 Euro und "höherwertigen" 60 Euro.
Von der Tagesordnung gestrichen wurde die vorgesehene Vereidigung des Listennachfolgers für den im August zurückgetretenen Gemeinderat Markus Bug, da noch keine Zusage vorlag. Aus dem gleichen Grund entfiel auch die Besetzung des Bauausschusses, dem Markus Bug ebenfalls angehört hatte.
Die Aufwandsentschädigungen für die Wahlhelfer werden erhöht. Zur Landtags- und Bezirkswahl 2018 erhält jeder Wahlhelfer nun 40 Euro Erfrischungsgeld. Noch wird es ein Wahllokal in Speicherz geben. Sollte nach der Wahl jedoch festgestellt werden, dass mehr als 50 Prozent die Briefwahl beantragt hatten, womit das Wahlgeheimnis nicht mehr gewährt werden könne, müssten die Speicherzer künftig ihre Stimme in Kothen abgeben.
Beide Bauanträge fanden im Gemeinderat volle Zustimmung. In Motten darf an einer Lagerhalle am Fuldaer Kreuz ein Neu- bzw. Anbau errichtet werden. Am Eisenhammer darf das Sägewerk Emil Kömpel zwei Trockenkammern für Schnittholz errichten.
Bürgermeister Jochen Vogel gab bekannt, dass laut Osthessen-Netz der Anteil an regenerativer Energie des Mottener Jahresverbrauchs 2016 bei 50,54 Prozent lag. Dies steigerte sich im letzten Jahr sogar auf 51,05 Prozent. Am 1. Oktober wird im Sportheim in Kothen eine Bürgerversammlung zum Thema "Kindergärten in der Gemeinde Motten" stattfindet. Beginn ist um 19.30 Uhr. Bürgermeister Vogel will das in letzter Zeit heftig diskutierte Thema nicht nur in Gemeinderatsitzungen besprechen, sondern es soll sich "ein möglichst breites Publikum informieren können".
Verbesserung des Hochbehälters wird teurer
Die Verbesserungsmaßnahmen am Hochbehälter werden teurer, könnten aber zeitlich den Wünschen von Bürgermeister Jochen Vogel (CSU) und Wasserwart Cosimo Portarulo angepasst werden. Elmar Dusold von Baurconsult erklärte die geplante Vorgehensweise.