Obst- und Gartenbauverein Wernarz pflanzt Apfel, Zwetschge und Birne

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Reinhard Geis (von links), Robert Hildmann und Erwin Muth auf der Wernarzer Streuobstwiese beim Pflanzen der Bäumchen. Im Hintergrund rechts ist der historische Steinplattenzaun zu sehen. Thomas Dill
Reinhard Geis (von links), Robert Hildmann und Erwin Muth auf der Wernarzer Streuobstwiese beim Pflanzen der Bäumchen. Im Hintergrund rechts  ist der historische Steinplattenzaun zu sehen. Thomas Dill

Auf der Wiese neben der ehemaligen, durch Efeu total überwucherten Trafostation und hinter der sehr seltenen Einfriedung aus Sandsteinplatten sollen Spaziergänger erfahren, wie wertvoll Streuobst für Natur und Mensch ist.

Neun Projekte hat es im vergangenen Herbst im Rahmen der bayernweiten Pflanzaktion "Streuobst " unterfrankenweit gegeben, eines davon auf der Streuobstwiese des Obst- und Gartenbauvereins Wernarz. Die seit vielen Jahren auf einer städtischen Wiese bestehende Streuobstkultur wurde dabei um 13 Junggewächse ergänzt: Apfel, Zwetschge und Birne.

Neben der ehemaligen, durch Efeu total überwucherten Trafostation und hinter der sehr seltenen Einfriedung aus Sandsteinplatten soll das Obst zukünftig verstärkt das Interesse von Spaziergängern wecken und nicht nur von den Vereinsmitgliedern vermarktet werden. Geplant ist auch, die bereits mit dem Kindergarten Wernarz laufenden gemeinsamen Aktionen rund ums Obst noch zu verstärken.

Streuobstwiesen sind kleine Überlebensinseln mit Lebensraum für weit mehr als 500 Tier- und Pflanzenarten. Entsprechend wurden auch standortgerechte, robuste und bewährte Sorten gepflanzt. Dies geschah nun unter der Federführung des Vereinsvorsitzenden Robert Hildmann, der zertifizierter Streuobstpfleger und Gästeführer für Streuobst ist. Gemeinsam mit Reinhard Geis und Erwin Muth wurden die jungen Gehölze in den durch maschinellen Einsatz vorgelockerten Boden eingepflanzt und gegen Verbiss geschützt. Bei den immer wieder vom Verein organisierten Obstbaumschnittkursen kann dann in Zukunft auch der Erziehungsschnitt an jungen Gehölzen vermittelt werden, ist doch der Bestand mittlerweile fast 30 Jahre alt.