Neue Dorfnamen zu Gerodas Jubiläum

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Gerodas Bürgermeister Alexander Schneider (rechts) stellt den Entwurf eines Dorfnamen-Hausschilds zur Diskussion. Foto: Gabriele Sell
Gerodas Bürgermeister Alexander Schneider (rechts) stellt den Entwurf eines Dorfnamen-Hausschilds zur Diskussion. Foto: Gabriele Sell

Die Hausschilder mit alten Namen sind eines der Projekte, die bei der großen 675 Jahr-Feier der Marktgemeinde Geroda im Jahr 2020 umgesetzt werden sollen.

"Dem Linse Gotthard sei Enkel", da wusste vor 20 Jahren jeder, wo der heutige Bürgermeister Gerodas, Alexander Schneider, hingehört: Die Dorfnamen sind eines der Projekte, die bei der großen Jubiläumsfeier der Marktgemeinde im Jahr 2020 umgesetzt werden sollen. Diese mit dem positiven Effekt, die alten Dorfnamen wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Das Muster eines solchen Hausschildes mit Dorfnamen stellte Schneider am Mittwoch beim "großen" Treffen der Vereinsvorstände zur Planung des Dorffestes vor. Es stieß auf allgemein auf positive Resonanz. Allerdings sollte eine nicht ganz so alte Schrift verwendet werden, damit die Namen auch von jüngeren Menschen gelesen werden können. Musterschilder mit einer gut lesbaren Schrift werden in der Dezemberausgabe des Gemeindeanzeigers veröffentlicht, damit beim Weihnachtsmarkt eine Sammelbestellung erfolgen kann. Das Schild wird zehn Euro kosten.

Viel Vorarbeit

Alleine Design und Schriftart festzulegen, kostete sehr viel Zeit. So kann man sich vorstellen, wie viel Arbeit es für die Organisatoren bedeutet, ein solches Dorffest auf die Beine zu stellen. Durchschnittlich 15 Leute aus den örtlichen Vereinen sind bei den großen Zusammenkünften anwesend, um das Fest zu organisieren. Nach dem mittlerweile achten Treffen sei man derzeit noch in der Planungsphase, sagte Schneider. Wenn das "Gerüst steht", werden die Unterorganisatoren für die einzelnen Projekte gebildet und aktiviert. Wer Lust und Ideen hat, kann sich gerne am Fest beteiligen. "Es ist noch alles offen" und es gibt sehr viel zu tun.

Schon vor zwei Jahren hatten die Geröder mit den Vorbereitungen begonnen, um den 850-jährigen Geburtstag des Ortes zu feiern. Nach mehreren Nachforschungen stellte sich heraus, dass sie um einiges jünger sind als gedacht, nämlich erst 675 Jahre. Zugrunde gelegt wurde letztendlich die erstmalig urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1345. Schon zeitnah soll an den Ortseingangstafeln auf die Feier am dritten Wochenende im Juli 2020 hingewiesen werden.

Chronik und Kalender

Wenn das Logo steht, derzeit wird laut Monika Bienmüller "noch daran rumgebastelt", sollen die Chronik der Dorfgeschichte und alte Bilder auf die Rückseite eines Kalenders, der käuflich zu erwerben ist. Auch werden in den Kalender alle örtlichen Veranstaltungen in Geroda und Platz eingearbeitet.

Es wurde schon viel Vorarbeit geleistet, aber es gibt noch sehr, sehr viel zu tun, bis das Fest gefeiert werden kann. Immer wieder tauchen bei den Besprechungen Probleme auf, die einen weiteren Fachmann benötigen. So werden beispielsweise auch Bilder aus alten Zeiten zusammengetragen. Aber: Was darf man veröffentlichen, wie verhält es sich mit dem Datenschutz? Vieles muss im Vorfeld noch abgeklärt werden, bis das Jubiläum "Markt Geroda 675 Jahre" gefeiert werden kann.