Die Freiwillige Feuerwehr Geroda hatte im vergangenen Jahr wieder alle Hände voll zu tun. Aber sie hat auch Sorgen.
Zwar waren es acht Einsätze weniger als im Vorjahr, dennoch mussten die freiwilligen Helfer 54 Mal ausrücken. 33 davon entfielen auf die Helfer vor Ort (HvO)-Gruppe. Insgesamt leisteten die Ehrenamtlichen 393 Stunden, sagte der Kommandant der Wehr, Achim Kohlhepp, bei der Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereins am Samstag.
Kohlhepp wollte die Übungsbeteiligung und Ausbildung im Atemschutz zwar nicht ansprechen, tat es aber dennoch. Denn angesichts des Brandes in Waldfenster vergangene Woche habe es sich wieder gezeigt, dass jeder Handgriff sitzen müsse.
Ersatz für Mannschaftsbus angedacht
Sorgen bereite nicht nur der Mannschaftswagen der Wehr, der zusehends technische Probleme aufweise, sondern auch der Nachwuchs bei der Helfer-vor-Ort-Gruppe. Wenn sich nicht weitere Freiwillige für diesen Dienst finden, könne die Gruppe nicht aufrecht erhalten werden, appellierte der Kommandant. In Sachen Mannschaftsbus, der mittlerweile schon fast 170.000 Kilometer auf dem Tacho hat, sollte eventuell eine Ersatzbeschaffung in Angriff genommen werden.
Ein Schlauchanhänger mit 500 Metern Schlauch für die vier Verwaltungsgemeinschafts-Gemeinden wurde für die Wehren gekauft. Er steht zur Zeit in Geroda. Auch wurden die Atemschutzgeräteträger, 18 der 54 Aktiven, mit zeitgemäßer Schutzkleidung ausgestattet.
Ehrungen
In seinem Rückblick ging der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Jürgen Kohl, auf die Vereinsaktivitäten ein. Auch konnte er am Abend zwei Mitglieder für 30 Jahre Mitgliedschaft auszeichnen, nämlich Heiko Meier und Thomas Wehner.
Kirchenvorstand Fred Hilsdorf , in Vertretung für den verhinderten Pfarrer Carsten Friedel, dankte für das Engagement der Ehrenamtlichen in allen Bereichen. Er machte auf den Verabschiedungsgottesdienst für Friedel am 28. Juli aufmerksam.
Dem Dank schlossen sich Bürgermeister Alexander Schneider und Kreisbrandmeister Volker Hägerich an. Letzterer sprach sogar von einer "vorbildlichen Teilnahme". Weiter sprach er Probleme beim Finden der Einsatzorte ein. Die Einsatzzentrale könne nur weitergeben, was Leute meldeten. Er hoffe deshalb auf ein besseres System.