Der Holzhackerverein will die Unterfränkischen Waldarbeitermeisterschaften nach Riedenberg holen. Die Suche nach dem Austragungsort ist schwierig.
Für das Jahr 2020 haben sich die Mitglieder des Holzhackervereins in Riedenberg etwas Großes vorgenommen. So bestünde die Möglichkeit, die Ausrichtung der Unterfränkischen Waldarbeitermeisterschaften nach Riedenberg zu holen. Da hierfür weitreichende Planungen anstehen würden, stellten die jungen Männer dem Gemeinderat in der jüngsten Sitzung dieses Projekt vor.
Der Wettbewerb würde fünf Disziplinen, die das Thema "Arbeiten im Wald" umfassen, beinhalten. Beispielsweise Zielfällungen oder Präzisionsschnitt. Neben den Teilnehmern aus Unterfranken, nehmen auch Wettkämpfer aus ganz Deutschland und der ganzen Welt teil. Darunter sind auch Bayerische Meister und Weltmeister zu erwarten. Die Veranstaltung würde über zwei Tage gehen.
Als Veranstaltungsort hatten der Holzhackerverein das Schulsportgelände angedacht. Dazu müssten allerdings 1,80 Meter tiefe Bodenhülsen dort eingebracht werden, um die zu fällenden Bäume aufzustellen. Da die Bäume, um Platz für den nächsten Baum des folgenden Teilnehmers zu schaffen, abtransportiert werden müssten, käme mit einem Harvester schwerstes Gerät auf den Schulsportplatz. Diese Tatsache bereitete den Räten doch erhebliches Kopfzerbrechen, denn es besteht die Gefahr, dass mit solch schweren Maschinen unkalkulierbare Schäden entstehen, wie das Verdrücken der Drainagen.
Auch ein anderer Austragungsort am östlichen Ortseingang würde problematisch werden, da das Wiesengelände bei Regen ebenfalls erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.
Generell begrüßten die Räte dieses Event und stimmten prinzipiell zu. Dennoch müssen noch zahlreiche Details zur Sicherung abgeklärt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sahen die Räte noch keine Möglichkeit, den Schulsportplatz zu benutzen.
Zum Thema Ausbau des Rosen- und Bahnhofsweg informierte Bürgermeister Roland Römmelt, dass sich zwischenzeitlich der Bayerische Gemeindetag eingeschaltet habe und der Gemeinde mitgeteilt habe, dass er die Auffassung des Landratsamtes Bad Kissingen teilt. Somit handelt es sich bei den vorliegenden Maßnahmen um eine Neuerschließung. Dies bedeutet, dass die Erschließungskosten zu 90 Prozent auf die Anwohner umgelegt werden müssen.
Beim Ausbau des Ringweges muss die Straßenbreite auf 5,50 Meter ausgebaut werden, um eine Förderung der Regierung von Unterfranken zu erhalten. Nach Beratung stimmte der Gemeinderat dem entsprechenden Planungsentwurf zu.