Kommentar: Das muss jetzt aufhören

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In dieser Senke hätte der Solarpark entstehen sollen. Foto: Archiv/Ulrike Müller
In dieser Senke hätte der Solarpark entstehen sollen. Foto: Archiv/Ulrike Müller

Einen Monat nach dem Bürgerentscheid über den Solarpark kehrt in Unterleichtersbach noch immer kein Frieden ein. Das schadet dem Ruf der Dorfgemeinschaft.

Ausgesprochen unglücklich verlief die Diskussion um das so genannte "Solar-Ei". Rein rechtlich gesehen stimmten die Bürger tatsächlich über die mit einem roten Kringel markierte Fläche ab - und die ist in der Tat deutlich größer als die für den Solarpark angedachten 7,2 Hektar. Aber: Teile davon liegen im Landschaftsschutzgebiet und hätten erst umständlich daraus gelöst werden müssen. Ob das Landratsamt das genehmigt hätte, ist offen.

Ebenfalls innerhalb des roten Kringels liegt Gelände, das nordwärts ausgerichtet ist. Dort Solarpanels aufzustellen, macht wenig Sinn. Die Gegner des Projekts haben mit ihrer Hysterie um einen 78 Hektar großen Solarpark - so groß soll der Kringel ihrer Berechnung nach sein - gewaltig übertrieben. Das wesentlich stichhaltigere Argument war, dass ein genehmigtes Projekt in der Gemeinde leicht andere Investoren hätte nach sich ziehen können. Denn auf welcher Grundlage könnte man dann jenen verwehren, was man dem einen Investor erlaubte?

Die Bürger haben sich alle Argumente angehört. Und sie haben mehrheitlich entschieden. Nun nachzutreten - von welcher Seite auch immer - schadet nur dem Ruf der Dorfgemeinschaft.


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