Kommandant Georg Fuchs gut ausgerüstet für den Ruhestand

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Abschied vom langjährigen Kommandanten: Georg Fuchs (links) wird von den Kameraden der Werkfeuerwehr Paul & Co, Hubert Simon, Robin Kirchner und Jens Peter für den Ruhestand ausgerüstet. Fuchs wurde außerdem zum Ehrenkommandanten ernannt. Foto: Sebastian Schmitt-Mathea
Abschied vom langjährigen Kommandanten: Georg Fuchs (links) wird von den Kameraden der Werkfeuerwehr Paul & Co, Hubert Simon, Robin Kirchner und Jens Peter für den Ruhestand ausgerüstet. Fuchs wurde außerdem zum Ehrenkommandanten ernannt. Foto: Sebastian Schmitt-Mathea
Generationswechsel bei der Werkfeuerwehr: Kommandant Georg Fuchs (3. v. r.) übergibt die Führung der Werkfeuerwehr an Marius Stranzik (3. v. l.). Für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Gregor Pasieka (2. v. l.) ausgezeichnet. Es gratulierten (von links) Wildfleckens Bürgermeister Gerd Kleinhenz, Kreisbrandinspektor Marco Brust, Landrat Thomas Bold und Geschäftsführer Manfred Kunert. Foto: Sebastian Schitt-Mathea
Generationswechsel bei der Werkfeuerwehr: Kommandant Georg Fuchs (3. v. r.) übergibt die Führung der Werkfeuerwehr an Marius Stranzik (3. v. l.). Für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Gregor Pasieka (2. v. l.) ausgezeichnet. Es gratulierten (von links) Wildfleckens Bürgermeister Gerd Kleinhenz, Kreisbrandinspektor Marco Brust, Landrat Thomas Bold und Geschäftsführer Manfred Kunert.   Foto: Sebastian Schitt-Mathea
 

Über 50 Jahre leistete Georg Fuchs seinen Dienst in der Feuerwehr. Jetzt übergab er als Kommandant der Oberwildfleckener Werkfeuerwehr von Paul & Co sein Amt an Marius Stranzik. Fuchs erhielt auch die Ernennung zum Ehrenkommandanten.

Nach mehr als 50 Jahren im Dienst für die Feuerwehr übergibt Georg Fuchs sein Amt als Kommandant der Werkfeuerwehr von Paul & Co in jüngere Hände. Marius Stranzik, der seit 2002 Mitglied der Werkfeuerwehr ist, wird neuer Kommandant.

Geschäftsführer Manfred Kunert unterstrich die Bedeutung der Werkfeuerwehr für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit am Produktionsstandort und ernannte Georg Fuchs zum Ehrenkommandanten.
Insgesamt 38 Kameraden leisten ihren Dienst in der Werkfeuerwehr. "Wir haben 14 Atemschutzgeräteträger, das Soll ist damit erfüllt, aber es können natürlich nie genug sein", sagte Fuchs, der vor seiner Tätigkeit in der Werkfeuerwehr über Jahrzehnte die Freiwillige Feuerwehr in Oberbach geleitet hatte. Zufrieden zeigte sich Fuchs mit der Zusammenarbeit der Nachbarwehren in den Ortsteilen und mit der Bundeswehr-Feuerwehr sowie mit dem Zustand der Drehleiter nach einer großen Inspektion, bei der das Gerät auf den neuesten Stand gebracht worden sei. Bei den regelmäßigen Übungen werde die Drehleiter immer wieder einbezogen.

Nach wie vor spiele der vorbeugende Brandschutz im papierverarbeitenden Unternehmen eine übergeordnete Rolle. Schließlich gehe es nicht nur um den Schutz von Sachwerten, sondern auch um den Erhalt von Arbeitsplätzen. Die Umstellung auf die digitale Funktechnologie nannte Fuchs als aktuelles Projekt, an dem Nachfolger Marius Stranzik weiterarbeiten werde.

Die Alarmierung über Handy funktioniert reibungslos. Kleinere Einsätze verzeichnete die Werkfeuerwehr im vergangenen Jahr bei einem Wasserschaden und einem Schwelbrand. "Wir konnten größere Schäden schon im Keim ersticken." Heuer war ein Einsatz am Papiershredder notwendig. "Wir werden weiterhin wachsam sein, um Schäden zu verhindern." Geschäftsführer Kunert lobte den Einsatzwillen der Feuerwehrkameraden auch in ihrer Freizeit.

Unterstützung bei Fragen

Dass bei Fuchs mittlerweile der Wunsch gereift sei, den Kommandantenjob einem jüngeren Kameraden zu übergeben, kann Kunert zwar nachvollziehen. Jedoch wünscht sich der Geschäftsführer, dass der Kontakt zur Werkfeuerwehr und zum Unternehmen nicht abbricht. Fuchs sicherte zu, dass er den neuen Kommandanten bei Fragen gerne unterstützen werde.

Bad Kissingens Landrat Thomas Bold (CSU) betonte den außergewöhnlich hohen Stellenwert der Werkfeuerwehr im Unternehmen. Dies sei sicherlich auch ein Verdienst von Fuchs, der sich mit viel Beharrlichkeit immer wieder auch um die technische Ausrüstung und den Ausbildungsstand der Wehr bemüht habe. Natürlich seien Einsätze der Feuerwehren immer auch mit Eingriffen in die gewohnten Betriebsabläufe in den regionalen Unternehmen verbunden. Jedoch sei das Verständnis in den Betrieben für die Notwendigkeit von ehrenamtlicher Hilfe ausgeprägt.

Immer ein Vorbild

Wildfleckens Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) ging auf die langjährigen Verdienste von Fuchs ein: "Eine Institution verlässt die Werkfeuerwehr." Der Rathauschef unterstrich aber auch die Notwendigkeit von solchen Stab- und Generationswechseln. "Stillstand ist Rückschritt, auch eine Werkfeuerwehr muss sich ständig weiterentwickeln." Kreisbrandinspektor Marco Brust sagte, dass Fuchs sein Amt gelebt hatte und auch in der Zusammenarbeit mit der Feuerwehrführung des Landkreises immer ein Vorbild war. Es habe keine Tagung gegeben, bei der die Werkfeuerwehr nicht präsent gewesen sei. "Hier kann sich manch andere Wehr im Landkreis eine Scheibe abschneiden."