Kabarett mit Inka Meyer: Die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins

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"Zurück in die Zugluft - Die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins", unter diesem Motto steht die Kabarett-Veranstaltung von Inka Meyer in Bad Brückenau. Foto: Simon Büttner
"Zurück in die Zugluft -  Die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins", unter diesem Motto steht die Kabarett-Veranstaltung von Inka Meyer in Bad Brückenau. Foto: Simon Büttner

"Zurück in die Zugluft - Die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins", unter diesem Motto steht die Kabarett-Veranstaltung von Inka Meyer am Samstag, 12. März, 19.30 Uhr, in der Georgi-Kurhalle.

Der Veranstalter des Kabaretts von Inka Meyer am Samstag, 12. März, 19.30 Uhr, in Bad Brückenaus Georgi-Kurhalle ist der Verein Kunsthaus Bad Brückenau. Anmeldung ist möglich bei hansdietrichunger@icloud.com.

Als Kind war jeder Tag ein Sonntag. Als Student immer Freitag. Und heute ist irgendwie ständig Montag, heißt es in der Pressemitteilung der Künstlerin. Was ist passiert? Unser Alltag ist ein Ausnahmezustand, der zur Regel wurde. 60 Prozent aller Menschen reden mit ihrem PC, wobei 90 Prozent persönliche Beleidigungen sind und 20 Prozent in Handgreiflichkeiten enden. Was haben Bill Gates und Karl Marx gemeinsam? Beide sind Erfinder von Systemen, die gut gedacht waren, aber die Menschen in tiefste Verzweiflung gestürzt haben. Und mein Arzt meint auch noch, ich solle mich mehr bewegen. Wieso? Ich laufe dreimal täglich Amok, so die Mitteilung weiter. Was uns bleibt, ist die Flucht. Nur Wohin? Zurück in die Natur? Ich schaffe es ja nicht mal in den eigenen Garten. Neulich habe ich dort einen Riesenkompost entdeckt, sogar auf Stelzen, beschreibt die Künstlerin in ihrer Veranstaltungs-Ankündigung. Dann habe ich gemerkt: "Verdammt. Das ist das Gartentrampolin." Deshalb sagen viele Menschen in Deutschland: Was wir brauchen, ist ein Coach. Zur Selbstfindung. Nur was, wenn mir nicht gefällt, was ich da finde?

Keinen Coach, sondern eine Couch

Mein Chef hat meinen Achtsamkeits-Coach sogar bezahlt. Toll, denn dank meiner Firma weiß ich endlich, dass ich den falschen Job habe. Doch enden meine Bewerbungsgespräche stets mit: "Veni, vidi, violini." Übersetzt: "Ich kam, ich sah, ich vergeigte." Mal ehrlich: Zu unserem Glück brauchen wir keinen Coach, sondern eine anständige Couch. Ein Platz nur für uns allein. Wo es den gibt? Bei Inka Meyer. Sie ist "die letzte Inka" des deutschen Kabaretts, so die Mitteilung weiter. Das heißt: Indianerin und Fährtenleserin im Dickicht der Moderne. Die Tochter eines friesischen Orientexperten ist die perfekte Reisebegleitung auf der Suche nach dem verlorenen Spaß.

Im Anschluss an ihre Show werden Sie laut ausrufen: "Freunde. Wenn ihr Probleme braucht, ich bin immer für euch da", endet das Statement von Inka Meyer. Alle Infos gibt es auf der Homepage von Inka Meyer.