Interview mit Erzbischof Schick

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Der Bamberger Erzbischof und frühere Fuldaer Weihbischof Ludwig Schick kam gestern zum Hauptwallfahrtsfest. Foto: Birgit Will
Der Bamberger Erzbischof und frühere Fuldaer Weihbischof Ludwig Schick kam gestern zum Hauptwallfahrtsfest. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Erzbischof Ludwig Schick weihte gestern die Kräuterbüschel, die die Gläubigen am Freialtar abgelegt hatten.
Erzbischof Ludwig Schick weihte gestern die Kräuterbüschel, die die Gläubigen am Freialtar abgelegt hatten.
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
Eindrücke vom Maria-Himmelfahrtstag. Foto: Birgit Will
 

Unsere Mitarbeiterin Birgit Will hat sich mit dem Festprediger auf dem Maria Ehrenberg unterhalten.

Nach der Vigilfeier mit Lichterprozession am Vorabend ist der Hauptgottesdienst am Freialtar jedes Jahr der Höhepunkt der Feierlichkeiten an Mariä Himmelfahrt auf dem Maria Ehrenberg. Festprediger war heuer der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. Vor allem zahlreiche Gläubige aus dem Bistum Fulda nutzten die Gelegenheit, den früheren Neuhofer Kaplan und Fuldaer Weihbischof wiederzusehen. "Maria ist ein Geschenk Gottes an uns", betonte er in seiner Predigt, und: "Bei ihr können wir uns aussprechen und ausweinen". Nach der Begegnung mit Gläubigen sprach er mit uns über aktuelle Themen.

Sie kommen regelmäßig zurück in die alte Heimat. Was bedeutet dabei der Maria Ehrenberg für Sie?
Ludwig Schick: Mir ist der Maria Ehrenberg schon immer lieb gewesen. Aber durch die langjährigen Wallfahrten mit der Kolpingfamilie Rothemann ist er mir erst so richtig ans Herz gewachsen.

Als Erzbischof von Bamberg sind Sie große Menschenansammlungen - wie auch hier heute Vormittag - gewohnt. Haben Sie seit den Anschlägen in jüngster Zeit Angst vor solchen Treffen?
Seit den Anschlägen denke ich öfters vor Veranstaltungen: "Hoffentlich passiert nichts." Aber bin ich erst mittendrin, ist die Angst verflogen.

Viele Menschen in Deutschland haben Angst vor einer Islamisierung Deutschlands. Teilen Sie diese Befürchtungen?
Wir sollten keine Angst vor einer Islamisierung haben. Vielmehr gilt es, unseren Glauben aktiver zu leben. Dann wird auch unsere christlich geprägte Situation gewahrt bleiben.

Ihre Einstellung zur Lockerung des Zöllibats und auch ihre Forderung nach mehr weiblichem "Personal" in der katholischen Kirche sind bekannt. Gerade ihre heutige Predigt zeigte die Wichtigkeit der mütterlich/fraulichen Seite in der Kirche auf. Tut sich da etwas?
Es hat sich schon einiges getan, zum Beispiel gibt es schon viel mehr Professorinnen in der Theologie. Aber auch Erzieherinnen und Lehrerinnen sind für die Kirche wichtig. In diesen Berufen gibt es mehr Frauen als Männer. Sie werden nur nicht angemessen gewertet. Nichtsdestotrotz bin ich dafür, mehr Leitungsfunktionen in der katholischen Kirche mit Frauen zu besetzen. Aber es ist nicht ganz einfach.

Sie sind aktiver Nutzer der Sozialen Medien. Sie sind damit für jedermann erreichbar, bieten aber auch Angriffsfläche. Hat sich Ihre Einstellung dazu geändert, seitdem Sie Drohungen und Hasskommentare erhalten haben?
Nein. Wer den Kopf aus dem Fenster hängt, bekommt den kalten Wind mit.

Immer mehr Pfarreien und Kuratien in der Diözese Würzburg werden zu Pfarreiengemeinschaften zusammengeschlossen. Wie ist Ihre Einstellung zum Pastoral 2030?
Ich blicke immer nur auf die nächsten fünf Jahre und erstelle Pläne - auch Verbundspläne - auf diese Weise. Wer weiß, was 2030 ist? Das ist mir zu weit weg.

Und joggen Sie noch regelmäßig?
(lacht) Ja, ich bin heute in aller Frühe schon gejoggt!