Zweimal wurde innerhalb eines reichlichen Jahres ins Schulzentrum Römershag eingebrochen: in der Nacht vom 24. auf den 25. Juni 2021 und am Wochenende 16./17. Juli. Beim ersten Fall ist nun der Täter (oder einer von mehreren Tätern) namentlich bekannt.
Der Abgleich von vor einem Jahr im Schulzentrum gesicherten Spuren mit Einbrüchen in anderen Regionen ergab einen Treffer. Die Spur - darunter sind Fingerabdrücke oder auch DNA-Material zu verstehen - konnte einem Täter andernorts zugeordnet werden. Das bestätigen sowohl Oliver Mehler, Stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Bad Brückenau, als auch Philipp Hümmer, Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken in Würzburg.
Einbrecher nicht greifbar
Hümmer konnte aber nicht sagen, ob die bekannte Person in Polizeigewahrsam sitzt oder anderweitig belangt wurde. Möglicherweise halte sie sich im Ausland auf, werde mit Haftbefehl gesucht, sei aber nicht greifbar. Zumindest sei im ersten Einbruchsfall ins Schulzentrum Römershag keine Festnahme vermerkt.
Indes sichert die Bad Brückenauer Polizei nach dem jüngsten Einbruch weiter Spuren. Oliver Mehler glaubt, dass sich die Täter des ersten und zweiten Bruchs unterscheiden. Das Vorgehen sei jeweils sehr unterschiedlich. Im ersten Fall hebelten der oder die Täter die Türen zu den drei Schulen auf; der Schaden blieb gering. Die Täter des zweiten Bruchs schlugen hingegen Scheiben an Realschule, Gymnasium und Mensa ein, um ins Innere zu gelangen. Der Schaden lag mit 7000 Euro recht hoch.