Eberhard Schelle ist wieder da. Der 71-Jährige, der bereits von 2012 bis 2020 im Stadtrat saß, kehrte jüngst ins Gremium zurück - wie damals als Nachrücker.
Vor zehn Jahren beerbte Schelle den verstorbenen Werner Kenner, damals noch für die Bürger für Bürger, die mit der SPD eine Fraktion bildeten. Zwei Jahre wählten ihn viele Bad Brückenauer für die PWG ins Stadtparlament. Jetzt beerbt der frühere Kommunalbeamte Jonathan Kirchner, den es beruflich in die Haßberge zog. Schelle übernahm von ihm die Ämter als Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss und als stellvertretendes Mitglied im Werksausschuss.
Lust auf Kommunalpolitik besitzt er nach eigener Aussage immer noch, sonst hätte er sich bei der Wahl 2020 nicht aufstellen lassen. "Ich versuche, mitzugestalten und zu entwickeln, wo es möglich ist." Der 71-Jährige will sich um ein lebens- und liebenswertes Bad Brückenau bemühen, das vor allem eine grüne Stadt bleiben und weiter werden soll.
Auf Schelles Agenda stehen die Ansiedlung neuer Betriebe und Ämter, die Schaffung von Arbeitsplätzen. In der Stadt sollen mehr Freizeitmöglichkeiten und Plätze zur Begegnung entstehen. Konkret nennt der zurückgekehrte Stadtrat die Schaffung eines Bürgerhauses.
Interessanter Fakt am Rande: Von 1989 bis 2011 war Eberhard Schelle als Geschäftsleiter und Kämmerer in der Mottener Verwaltung aktiv. Sein erster Auszubildender und späterer Chef: Jochen Vogel (CSU).
Schelle freut sich auf ein Wiedersehen mit dem jetzigen Bürgermeister von Bad Brückenau. "Wir kennen uns gut, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit." In der jüngsten Stadtratssitzung trafen beide nicht aufeinander. Vogel war kurzfristig verhindert. Vereidigt wurde Schelle von dessen Stellvertreter Jürgen Pfister (PWG).