Die Rhön mit allen Sinnen genießen - dieses Motto stand  über dem diesjährigen "Tag der Regionen", der erneut im  Biosphärenzentrum Rhön Haus der  Schwarzen Berge in Form eines Aktionstages stand fand.
                           
          
           
   
          In diesem Jahr  wurde der Tag, der im übrigen bundesweit im Herbst an unterschiedlichen  Standorten gefeiert wird, um auf jeweils regionaltypisches aufmerksam zu  machen, von der Rhön GmbH organisiert. Das Wetter hätte nicht besser sein können, ein warmer Spätsommertag, der  zum Verweilen im Freien einlud und viele Besucher nach Oberbach lockte.  
       
Es herrschte Dorffeststimmung, denn für zünftige musikalische  Unterhaltung sorgten die Rhöner Hochsitz-Musikanten, die am Vormittag  durchs Haus zogen. Am Nachmittag unterhielt die Blaskapelle Oberbach  neben dem Festzelt. Etwa 20 Aussteller waren gekommen und präsentierten ihr individuelles  Rhöner Angebot. Natürlich gab es das für die Besucher einiges zu  verkosten: Liköre und Brände, Bier, Brot, Wein, Wurst, Fisch und Käse.  
Die Rhön steht für eine Vielzahl kulinarischer Genüsse ebenso wie für  Natur und Freizeit. So gab es Informationen für Mountainbiker durch  Guide Daniel Albrecht (Nordheim), aber auch vielfältiges  Informationsmaterial zu weiteren Themen wie Wandern, Kultur, Wintersport,  Camping usw.  Alte Handwerkskunst zeigte Pius Bühner (Sandberg), er  beherrscht sie noch die Kunst Holzrechen herzustellen. "Neue Ansichten"  gewährte Karin Schobel (Gersfeld) mit ihrer künstlerischen Darstellung  der Rhön. 
Was macht eigentlich ein Rhön-Ranger?
Informationen zu den Schutzgebieten, zur Artenvielfalt und einzelnen  Projekten gab Rhön-Ranger Uwe Steigemann. Mit ihm kamen die Besucher  gerne ins Gespräch und konnten ihrerseits Fragen zu den wichtigsten  Projekten und Aufgaben eines Rhön-Rangers stellen. 
In diesem Jahr drehte sich im "Haus der Schwarzen Berge" alles um die  fünf Sinne:  Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken. Das  Umweltbildungsteam vom Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön  mit Claus Schenk und Antje Schwanke haben das Publikum mit verschiedenen  Sinnes-Spielen unterhalten. So gab es einiges zu fühlen, was gerade zur  Jahreszeit passt: Kastanien, Zapfen und Früchte. Zu Verkosten gab es  einen leckeren Kräutersirup. Die acht Kräuter darin zu erraten  war  keineswegs einfach, doch Antje Schwanke unterstützte gerne dabei.  Rosmarin, Salbei, Zitronenverbene, Majoran, Thymian, Minze, Oregano und  Zitronenmelisse wurden mit Rohrzucker zu einem frisch schmeckenden Sirup  verarbeitet. "Es überrascht die meisten Besucher, dass Kräuter wie  Majoran, Thymian und Oregano auch im süßen Sirup verwendet werden können." 
Eine Art Memory ergänzte die Kräuterecke. Es galt Kräuter am Geruch und  Aussehen zu erkennen und einander zuzuordnen. Das gelang bei Klassikern  wie Schnittlauch, Thymian und Salbei recht schnell, doch Wildkräuter  kannten deutlich weniger Besucher. Beifuß, Wacholder und Schafgarbe galt  es noch zu erkennen. Erfreulich, dass auch viele Erwachsene sich dem  Rätselraten unterzogen und Interesse an dem  Umweltbildungsangebot zeigten. 
Kleine Rhönschäfchen für zuhause
Für Kinder gab es in der Bastelecke ein weiteres Angebot. Mit  Rhönschafwolle konnten sie kleine Rhönschäfchen basteln und mit nach  Hause nehmen. Die gewaschene weiche Rhönschafwolle zu fühlen oder auch  mal die fettige ungewaschene Wolle, war ebenfalls eine Sinnes-Aufgabe,  die ins Motto des Tages passte.