Die Riedenberger stiegen vom Kapelli zur Steinwand hinab, um die restaurierte Statue wieder an Ort und Stelle zu bringen.
Für viele Riedenberger ist der Mai nicht nur wegen der erwachenden Natur etwas besonderes, sondern auch wegen der Maiandachten an ihrem "Kapelli", das auf einem Basaltfelsen hoch über der Rhöngemeinde steht und zum Wahrzeichen des Ortes geworden ist. Am Sonntagabend fanden sich zahlreiche Riedenberger zusammen mit den Musikanten der Rhöner Trachtenkapelle zur ersten Maiandacht auf dem Vorplatz der Kapelle ein. Die Andacht war auch Anlass, die neu restaurierte Statue des Hl. Wendelinus zu segnen und an ihren angestammten Platz in einer Grotte in der Basaltfelswand zu bringen.
Dem Hl. Wendelin wird ein besonders gute Umgang mit Tieren nachgesagt, weshalb er von den Landwirten als Viehpatron verehrt wird. Die Steinwand, in der die Figur steht, war in den letzten Jahrzehnten immer mehr zugewachsen. Im letzten Jahr wurden Wand, Grotte und Statue restauriert. Der Fußweg wurde wieder gut begehbar hergestellt. Wilhelm Hergenröder und Werner Vieres zeichneten hierfür in ungezählten Arbeitsstunden verantwortlich.
Doch auch der steile Treppenaufgang zum Kapelli mit seinem Kreuzweg bedarf stetiger Renovierung. Immer wieder holt sich die Natur das Areal zum und rund um das Kapellchen zurück. Gerhard Jäger, Helmut Weigand und Robert Schneider übernahmen alle anfallenden Spenglerarbeiten, die Mitglieder des Böllerschützenvereins sorgen jedes Jahr für die Reinigung der Treppenstufen nach dem Winter und halten den Bewuchs im Zaum. Zur Maiandacht war alles fertig und Bernhard Hopf, der die Andacht leitete, trug mit den Riedenbergern die Statue zurück.Nun kann jeder Wanderer, der am Kapelli Rast macht und den schönen Blick auf
Riedenberg und die Natur genießt, beim Hl. Wendelin Halt machen.