Eigentlich sollte die Sanierung des Bellevue im Schlosspark bereits Ende 2013 abgeschlossen sein, aber schon damals nannte Kurdirektorin Andrea Schallenkammer dieses Ziel "sportlich". Die Verzögerung hat mehrere Gründe...
Es wird es Juli, bis die Arbeiten fertig sein werden. Die Gründe sind laut Schallenkammer, dass weitere schadhafte Balken ausgetauscht wurden und der Zustand des Daches schlechter war, als zunächst vermutet.
Zudem entschloss sich die Kurverwaltung, eine Änderung am vom Schlosspark aus gesehen linken Flügel vorzunehmen. "Wir haben ein Fenster und eine Tür einbauen lassen", berichtet Schallenkammer. Damit haben die Gäste freien Zugang zur Terasse mit ihrem herrlichen Blick über die Parkanlage. "Das wertet den Gastraum ungemein auf", freut sich Schallenkammer. Auch das Amt für Denkmalpflege habe mitgespielt.
Gastronomiebetrieb geht weiter Als Pächter seien aktuelle drei Interessen im Gespräch, mit denen Verhandlungen geführt würden.
Ursprünglich seien 30 Interessensbekundungen bei der Staatlichen Kurverwaltung eingegangen, mit 15 potentiellen Pächtern habe man Gespräche geführt, sagt Schallenkammer. Fest steht bereits, dass wieder ein Restaurant ins Bellevue kommt. "Gastronomie war schon von der Historie her im Bellevue beheimatet. Das soll auch so bleiben", erklärt die Kurdirektorin.
Auch andernorts wird im Staatsbad gewerkelt. Wer genau hinschaut, erkennt, dass hinter dem Fürstenhof - dem Bellevue direkt gegenüber - Bäume gefällt worden sind. Unmittelbar hinter dem Fürstenhof beginnt eine Kernzone des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, der Wald war schon recht nah an das historische Gebäude herangerückt. Nun hat der Fürstenhof wieder etwas Luft. Die noch brach liegende Fläche wird als Wiese gestaltet.
Auch direkt im Park sind Bauarbeiter aktiv. Das unterirdische Leitungsnetz werde verkleinert, erklärt Schallenkammer.