Die Landvolkshochschule widmet sich seit sechs Jahrzehnten der Erwachsenenbildung. Das Jubiläum wird am Sonntag in der Wallfahrtskirche gefeiert.
In diesem Jahr blickt die Landvolkshochschule am Volkersberg auf sechs Jahrzehnte ihres Bestehens zurück. Zunächst 1954 auf Burg Rothenfels gegründet, bietet die Erwachsenenbildungseinrichtung der Diözese Würzburg seit 1956 Kurse auf dem Volkersberg an.
"Für manche Gäste sind wir eine Heimat auf Zeit. Sie freuen sich schon ein Jahr lang auf den nächsten Kurs", erzählt Petra Müller, Bildungsreferentin beim Lernwerk. Ausgehend von ihrem Gründungsauftrag, der Seminararbeit mit jungen Frauen aus ganz Unterfranken, war die Frauenbildung lange Jahre Schwerpunkt. Im Laufe der Jahrzehnte ergänzten dann aber immer mehr für Männer und Frauen offenstehende Seminare und Angebote für Familien das Programm.
Feier in der Wallfahrtskirche Heute präsentiert sich die Landvolkshochschule thematisch breit aufgestellt und hat pro Jahr etwa 70-80
Kursformate im Programm. Die Schwerpunkte sind Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung der sozialen Kompetenz. Die Kurspalette umfasst dabei Rhetorik und Kommunikation, Spiritualität, Gesundheitsbildung, medienpädagogische Themen, Fortbildungen für ehrenamtlich Engagierte und Angebote für Familien.
Seit 2011 liegt ein weiterer Fokus auf Seminaren für Mitarbeitende und Verantwortliche in Unternehmen. Mitarbeiter werden geschult, um sich für die Anforderungen im Berufsleben neue Anregungen zu holen und sich gleichzeitig zu erholen. Als eines von zehn Bildungszentren im ländlichen Raum in Bayern hat das Lernwerk Volkersberg auch immer einen besonderen Auftrag und Blick für die Themen und Fragen der Menschen vom Land. So gehören etwa die jährlichen Bildungstage für Frauen aus den Dörfern Unterfrankens fest zum Programm.
Im Kontext kirchlicher Arbeit und Seelsorge steht regelmäßig das Thema "Landpastoral" auf der Agenda, zuletzt groß im Herbst 2013 beim 4. bundesweiten Symposium Landpastoral.
Am Sonntag, 21. September, wird das Jubiläum gefeiert, und zwar mit einem Festgottesdienst. Beginn ist um 10.15 Uhr in der Wallfahrtskirche am Volkersberg. Der Zelebrant und Festprediger ist Domkapitular Christoph Warmuth, der als stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat in Würzburg arbeitet.